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Schaels Studientitel

Paul Köllensperger hat sich im Landtag über die Voraussetzungen für die Auswahl des Generaldirektors Thomas Schael erkundigt.

Paul Köllensperger verwies auf die von der Landesregierung 2015 festgelegten Voraussetzungen für die Auswahl des Generaldirektors des Sanitätsbetriebes. Demnach müsste der Kandidat noch vor dem Gesuchstermin im Besitz des gültigen Studientitels sein.

Da Schael nicht in der ministeriellen Rangliste der geeigneten Generaldirektoren aufscheine, obwohl er darum angefragt habe, könne man daraus schließen, dass er die nötigen Voraussetzungen nicht habe. Im Interview mit einer Tageszeitung gebe er selbst Probleme bei der Anerkennung seiner deutschen Studientitel zu, sowie dass das Gleichstellungsdekret seines Studientitel vom Ministerratspräsidium am 27.05.2017 ausgestellt worden sei.

Des weiteren bestünden Zweifel daran, dass er das nötige Dienstalter zur Ernennung hatte. Dieses scheine weder für die 5 Jahre im öffentlichen noch für die 7 Jahre im privaten gegeben zu sein.

Köllensperger fragte daher: Warum ist Schael nicht in die Ranglisten der geeigneten GD des Ministeriums aufgenommen worden trotz seiner Anfrage? Wieso ist er dennoch für die Rolle des GD in Südtirol geeignet? Hatte Thomas Schael zum Zeitpunkt des Auswahlverfahrens, also bis 17.02.2015, alle nötigen Voraussetzungen zur Teilnahme? Hatte er diese am 14.05.2015? Hat er diesbezüglich falsche Erklärungen abgegeben? Wer hat diese kontrolliert? War er zum Zeitpunkt der Ausschreibung in Besitz des Zweisprachigkeitsnachweises A? Wenn nein, wann hat er diesen erlangt? Wann hat er sich zur Zweisprachigkeitsprüfung angemeldet?

Die Landesregierung wisse nicht, warum Schael nicht ins nationale Verzeichnis aufgenommen wurde, antwortete LR Martha Stocker. Für das Auswahlverfahren des Landes habe er aber die Voraussetzungen gehabt. Schael habe zum Zeitpunkt nicht über die Gleichstellung des Titels verfügt, wohl aber über die ministerielle Anerkennung, die zeitgerecht vorgelegt worden sei. Er verfüge auch über die vorgeschriebene Berufserfahrung, antwortete Stocker und zählt die verschiedenen Stationen seiner Karriere auf.

Die Auswahlkommission habe festgestellt, dass Schael die Voraussetzungen erfülle. Stocker ersuchte in dieser Frage um mehr intellektuelle Redlichkeit. Man sollte nicht von Personen, die einem unsympathisch seien, mehr fordern als von anderen. Es wäre ungerecht, auf den normalen Anerkennungsweg zu bestehen, der nach allgemeinem Empfinden viel zu lange dauere.

Paul Köllensperger betonte, dass Kontrolle zur Aufgabe des Landtags gehöre.

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