Quästor schließt Après Ski-Lokal
Quästor Giuseppe Racca hat die Schließung der Après Ski-Bar Siglu in St. Ulrich für die Dauer von sieben Tagen verfügt. Die Hintergründe.
Das Lokal stelle eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar.
Mit dieser Begründung hat der Quästur von Bozen die Schließung der Après Ski-Bar Siglu in St. Ulrich für die Dauer von sieben Tagen verfügt.
Mitte November vergangenen Jahres war ein Siglu-Besucher mit einer schweren Verletzung an der rechten Hand ins Spital eingeliefert worden. Es stellte sich heraus, dass ein Siglu-Besucher dem Mann den Mittelfinger gebrochen und damit gedroht hatte, ihm auch den Mittelfinger der anderen Hand zu brechen.
Das Opfer war 45 Tage lang im Krankenstand!
Am 14. Jänner soll es im Lokal aufgrund von Alkoholexzessen zu einer wüsten Massenschlägerei gekommen sein, in deren Verlauf ein Teil der Lokaleinrichtung zerstört wurde. Auch seien Stühle durch die Luft geflogen, so dass viele Besucher in Angst und Schrecken versetzt worden seien, heißt es in einer Aussendung der Staatspolizei.
Ein Mitarbeiter des Siglu wurde beim Versuch zu schlichten ebenfalls verletzt. Ihm wurde ein Zahn herausgeschlagen.
Mitte Februar ging schließlich bei den Carabinieri eine Anzeige ein.
Demnach hätten Siglu-Besucher nach der Sperrstunde und im Rausch Bierkrüge gegen ein Haus, das sich in unmittelbarer Nähe des Après Ski-Lokals befindet, geschleudert.
Die Betreiber des Lokals waren wegen der Exzesse von der Quästur bereits in der Vergangenheit (im April 2015) aufgefordert worden, Videokameras anzubringen und andere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen – was sie aber, laut Polizei, nicht getan hätten.
Deswegen nun die Schließung.
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