Pelikan wird orange
Nach einigen Jahren in Gelb kehren die Rettungshubschrauber Pelikan 1 und 2 zu ihren Traditionsfarben Orange und Weiß zurück.
Im Frühjahr 1986 hob der erste Pelikan vom damaligen Sitz des Landesrettungsvereins in der Bozner Fagenstraße zum ersten Einsatz auf das Rittner Horn ab.
Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich der orange-weiße Hubschrauber zum Sinnbild für schnelle Rettung in Südtirol. Nach einer kurzen Übergangszeit in Gelb werden demnächst beide Pelikane im neuen Design erscheinen und an das traditionelle Farbmuster anknüpfen.
Seit knapp 32 Jahren verfügt Südtirol über eine organisierte Flugrettung und garantiert damit auch in den entlegensten Seitentälern eine schnelle notfallmedizinische Versorgung. Getauft wurde die erste Maschine, eine einmotorige Alouette 3, auf den Namen Pelikan: ein Wort, das in beiden Landessprachen leicht verständlich war und sich auch für den Funkgebrauch als kurzes und klares Wort eignete. Dabei sollte nicht nur der Rufname der Rettungshubschrauber die Jahre überdauern, sondern auch das Erscheinungsbild der beiden Pelikane.
An diese Traditionsfarbe möchte man nun wieder anknüpfen.
„Bereits im Landesregierungsbeschluss aus dem Jahr 2013, der die Flugrettung in Südtirol regelt, wurde das Erscheinungsbild der beiden Pelikane definiert und vorgegeben, der Schriftzug der Trägervereinigung Heli sowie ein weißes Kreuz auf orangefarbenem Hintergrund war dabei ein wesentlicher Bestandteil“, erklärt Landesrätin Martha Stocker.
Die Kosten der Umgestaltung werden, wie bereits in der Ausschreibung definiert, vom Betreiber Babcock Italia übernommen werden.
Dass die beiden derzeitigen Maschinen seit 2015 gelb sind, hänge vor allem mit dem langen Ausschreibeverfahren zusammen, erklärt Georg Rammlmair, Präsident des Vereins Heli, der die Flugrettung im Auftrag der Südtiroler Landesregierung verwaltet. Um so erfreulicher sei es, dass gemeinsam mit dem Vorstand ein zeitgemäßes Design für die beiden Rettungshubschrauber verabschiedet werden konnte und die beiden Pelikane bald wieder in ihrer ursprünglichen Farbe fliegen werden.
Neben der Rückführung zu den traditionellen Farben sei auch die Sichtbarkeit der Rettungshubschrauber ein wichtiges Argument, erklärt Heli-Direktor Ivo Bonamico: Diese sei mit der orangefarbenen Grundfarbe gewährleistet und könne durch die weißen Elemente zusätzlich verstärkt werden. „Außerdem finden auch die Logos der Rettungsorganisationen sowie die Notrufnummer Platz auf der Maschine“, unterstreicht Bonamico.
Die Umlackierung erfolgt im Rahmen einer Wartung der beiden Maschinen. Der Pelikan 1 wird bereits in der zweiten März-Hälfte seinen Dienst im neuen Design antreten, die Umlackierung von Pelikan 2 wird voraussichtlich im April vorgenommen.
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Kommentare (1)
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criticus
Probleme haben wir in Südtirol! Frau Stocker was kostet der Spaß und warum ist Gelb schlechter sichtbar?