Kampf um den freien Sonntag
Die Frauen im KVW fordern die Politik anlässlich des Internationalen Tags des freien Sonntags am 3. März auf, endlich eine Lösung zu finden.
Anlässlich des Internationalen Tags des freien Sonntag am 3. März wollen die Frauen im KVW auf die negative Entwicklung bei den Sonn- und Feiertagsöffnungen aufmerksam machen.
Der Sonntag drohe seit der Liberalisierung der Öffnungszeiten auch in Südtirol in vielen Bereichen zu einem normalen Arbeitstag zu werden. Die Balance zwischen Arbeit und Ruhe gehe verloren.
„Einkaufen am Sonntag darf nicht als grundsätzlicher Teil der Beschäftigung der Konsumenten sein. Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind zum einen die Beschäftigten im Handel und deren Familien, aber auch die Bürgerinnen und Bürger, für die der freie Sonntag an Bedeutung verliert.
Einkaufen am Sonntag kann nicht mit anderen, grundlegenden Dienstleistungen für die Bevölkerung gleichgestellt werden. Es muss zwischen notwendiger und nicht notwendiger Arbeit an Sonn- und Feiertagen unterschieden werden“, so die Frauen im KVW
Nur so könne unnötige Arbeit an eigentlich freien Tagen vermieden werden, sagt die KVW- Frauenvorsitzende Helga Mutschlechner.
Die KVW Frauen fordern die Landespolitik auf, eine Lösung im Detailhandel in Angriff zu nehmen, was die Sonn- und Feiertagsöffnung anbelangt. Auch die Wirtschaft solle einkaufsfreie Feiertage respektieren. Der Blick müsse sich wieder stärker von den Arbeitsbedingungen hin zu den Lebensbedingungen der Beschäftigten im Handel richten, und dabei stets auch die Anliegen und Bedürfnisse von deren Familien mitberücksichtigen.
Der gemeinsame freie Sonntag als wöchentlicher Ruhetag sei ein klares Zeichen für die Vereinbarkeit von familiärem, persönlichem, religiösem Leben und der Erwerbsarbeit, so die KVW Frauen.
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