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Der weiße Protest

Andreas Unterkircher (Archivbild)

Die Gewerkschaft AGO protestiert in Sachen Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst gegen den Landeshauptmann – und ruft die Wähler auf, am Sonntag weiß zu wählen.

Bei der Autonomen Gewerkschaftsorganisation Südtirols AGO ist man verschnupft. „Anscheinend hat der Landeshauptmann keine Zeit oder er ist nicht gewillt, auf unsere Anliegen zu antworten oder irgendwie zu reagieren.“

Der Hintergrund: Auf den offenen Brief der AGO zu den Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst hat der LH bislang nicht reagiert.

Nun kommt die Retourkutsche.

In einer Aussendung schreibt AGO-Chef Andreas Unterkircher am Donnerstag:

„Da wir bis heute überhaupt keine Antwort vom Landeshauptmann erhalten haben bzw. ignoriert werden, rufen wir die Bediensteten im öffentlichen Dienst Südtirols zu folgender Protestaktion auf:

Machen Sie von Ihrem Wahlrecht bei den Parlamentswahlen am kommenden Sonntag Gebrauch und wählen Sie als Zeichen des Protestes keine Partei, sondern werfen den Stimmzettel ohne irgendetwas anzukreuzen weiß in die Wahlurne.

Wenn uns von der Personallandesrätin Erpressung vorgehalten wird, dann müssen wir uns fragen, mit welchen Methoden die SVP-Parlamentarier in Rom gegenüber der Staatsregierung vorgehen, um „ihre Erfolge einzufahren“. Sind dann auch diese Erpresser?“

Sollte sich die Situation nicht bessern, dann droht die AGO jetzt bereits mit Protesten im Vorfeld der Landtagswahlen im Herbst.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • paul1

    @ OWL, BRAVO, es ist bald zur Tradition geworden, dass Gewerkschaften immer wieder zur Protesten und Streiks aufrufen, wo kämen wir hin, wenn wir auch in der Privatwirtschaft so handeln würden.

  • andreas

    Die SVP ist bei diesen Wahlen die einzige Partei, welche die Interessen der deutschsprachigen Südtiroler in Rom vertritt, auch wenn manche hier viel Blödsinn schreiben.

    Wenn hier dieser Herr, STF, Freiheitliche und sonstige deutschsprachige dazu aufrufen, die SVP nicht zu wählen, von wen genau möchten sie denn in Rom vertreten werden?

    In „sich das eigene Grab schaufeln“, scheinen manche Patrioten recht gut zu sein, wobei man aber sicher ihre leichteren Gemüter berücksichtigen sollte und sie deshalb eigentlich nicht mal verurteilen kann.

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