660 Gästebetten für Gais
Gais ist touristisch nicht besonders hoch entwickelt. Jetzt legt die Gemeinde ein Tourismusentwicklungskonzept vor, das neue Möglichkeiten bieten soll.
von Silke Hinterwaldner
Obwohl nicht weit entfernt vom Kronplatz oder den kleineren Skigebieten im Tauferer Ahrntal, fristet die Gemeinde Gais zumindest aus touristischer Sicht ein Mauerblümchendasein.
In der Statistik rangiert Gais weit hinten, die Gemeinde gilt als touristisch nicht sehr hoch entwickelt. Das sollte sich ändern, zumindest in überschaubarem Ausmaß. In den vergangenen Monaten hat sich eine Arbeitsgruppe in Gais mit dem Tourismusentwicklungskonzept befasst.
Es ist dies ein Instrument für Gemeindeverwaltungen, die Erweiterung und den Neubau von Hotels in den Ortschaften zu steuern. „Das Tourismusentwicklungskonzept“, sagt Ulrike Großgasteiger, „bietet den Betrieben auch neue Möglichkeiten. Und wir als Gemeinde brauchen dieses Konzept, um neue Tourismuszonen ausweisen zu können.“
Die Ausgangslage: Derzeit verfügt die Gemeinde Gais über 1.290 Betten. Wie in vielen anderen Ortschaften auch, war der Tourismus in den vergangenen Jahren einigen Schwankungen unterworfen, mal lief es besser, mal schlechter. Nachdem die bestehenden Gastwirte und Hoteliers in einer Umfrage dazu aufgefordert wurden, ihre Wünsche und Pläne offenzulegen, arbeitete die Arbeitsgruppe in Gais den Entwicklungsplan aus. Das Ziel: In den kommenden zehn Jahren sollen zu den bestehenden Gästebetten 660 neue dazukommen.
„Wir haben hier in Gais ganz bestimmt noch Nachholbedarf“, sagt Großgasteiger, selbst Mitglied in der Arbeitsgruppe. Und: „Es braucht niemand Angst zu haben, dass wir jetzt über das Ziel hinaus schießen werden. Wir müssen realistisch bleiben.“
Das Tourismusentwicklungskonzept für Gais wird am Donnerstag im Gemeinderat vorgestellt. Nach dem Genehmigungsverfahren können in Gais bestehende und neue Betriebe mit der Umsetzung der Pläne beginnen.
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