Tunnel der Hoffnung
Nach Jahrzehnten des Wartens soll 2019 tatsächlich mit dem Bau der Umfahrungsstraße für Kiens begonnen werden.
von Silke Hinterwaldner
In kleinen Schritten bewegt sich Kiens in Richtung Umfahrung. Immerhin: Kiens war vor rund 30 Jahren eine der ersten Gemeinden im Pustertal, die über eine Umfahrung für das Dorf nachdachte. Aber irgendwie wurde daraus nichts.
Während andere Orte längst umfahren sind, wartet Kiens immer noch – und ist gemeinsam mit Percha unter den letzten Ortschaften im Pustertal, die den Durchzugsverkehr jeden Tag ertragen müssen.
Am Freitag hat die Landesregierung nun einen wichtigen Schritt gesetzt. Die entsprechende Änderung im Bauleitplan wurde genehmigt, sodass nun mit den Enteignungsverfahren und weiteren Planungen begonnen werden kann.
Anfang nächsten Jahres sollen dann die Ausschreibungen folgen, sodass noch im Laufe des Jahres 2019 tatsächlich mit den Bauarbeiten für den Umfahrungstunnel begonnen werden kann. Man rechnet mit einer Bauzeit von zweieinhalb bis drei Jahren.
„Wir hoffen sehr darauf“, erklärt Bürgermeister Andreas Falkensteiner, „dass die Umsetzung wie geplant erfolgen kann. Es ist höchst an der Zeit, dass wir eine Umfahrung bekommen.“ Und weiter: „Für das gesamte Tal, aber natürlich vor allem für die Bevölkerung hier in Kiens, ist der Verkehr derzeit eine Zumutung. Viel zu viele Autos und LKW fahren jeden Tag durch das untere Pustertal.“
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