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„Keine Engpässe“

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Der Sanitätsbetrieb Südtirol kritisiert jene Allgemeinärzte, die die Umstellung auf die digitale Verschreibung nur zögerlich mittragen würden.

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb stellt klar, dass die Umstellung auf die digitale Verschreibung keine Versorgungsengpässe für die Bevölkerung bewirkt. Die Polemik rund um die Begrenzung der monatlichen Ausgabe der Rezeptblöcke ist unbegründet.

Selbstverständlich, so schreibt der Betrieb am Samstag in einer Aussendung, erhalten Hausärzte auch weiterhin so viele Rezeptblöcke wie sie benötigen, wenn es objektive Schwierigkeiten gibt, auf die digitale Verschreibung bei Medikamenten umzustellen.

Diese könnten technischer Natur sein oder auch darin bestehen, dass die individuellen Systeme eines Hausarztes noch nicht an das landesweite System angeschlossen sind oder das monatliche Kontingent nicht ausreichen sollte. Es genüge eine E-Mail-Anfrage mit Angabe des Grundes an die Leistungsabteilung des jeweiligen Gesundheitsbezirkes.

Sehr viele Hausärztinnen und Hausärzte nutzten bereits die dematerialisierte Verschreibung von Medikamenten. Rund die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin verschreiben über 90% in dematerialisierter Form; landesweit werden aktuell fast 65% digital verschrieben.

Besonders die Kinderärzte freier Wahl würden fast vollständig die Medikamente digital verschreiben. Andererseits gibt es aber auch Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin, die seit längerem an das System angeschlossen sind und die Umstellung nur zögerlich oder gar nicht mittragen. Ein wichtiges Detail zum Schluss: Für die Verschreibung von Visiten und  instrumental-diagnostischen Leistungen werden auch mehr als die angegebenen 5 Rezeptblöcke im Monat ausgegeben, wenn der jeweilige Hausarzt für die Medikamentenschreibung auf die digitale Verschreibung umgestellt hat.

 

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