Prominenter Gast
Die Unterstaatssekretärin und PD-Kandidatin Maria Elena Boschi hat an einem Treffen der Südtiroler Freiberufler teilgenommen – und ein Fortführen der Reformen gefordert.
„Hände weg vom Jobs Act: Geben wir den Reformen die Zeit, um ihre Wirkung voll zu entfalten“, sagte Maria Elena Boschi, Unterstaatssekretärin und Kandidatin des PD im Wahlkreis Bozen, am 10. Februar im Rahmen eines vom Freiberufler-Verband Confprofessioni Südtirol im Parkhotel Laurin veranstalteten Treffens. Die erste Anwendung des Jobs Act und die damit zusammenhängenden Fördermaßnahmen für eine aktive Arbeitsmarktpolitik haben in Italien eine Million neue Arbeitsplätze gegenüber dem Stand von vor drei Jahren gebracht, die meisten davon seien unbefristete Vertragsverhältnisse.
Am Treffen in Bozen haben auch Unterstaatssekretär Gianclaudio Bressa und Senator Karl Zeller teilgenommen. Gegenüber dem Präsidenten der gesamtstaatlichen Confprofessioni, Gaetano Stella, hat Boschi die wichtige Rolle der Freiberufler unterstrichen, die diese einnehmen, um die strukturellen Reformen fortzuführen. Damit verbunden sei auch eine Einbindung und Anhörung derselben durch die Politik in der Umsetzungsphase. Dies sowohl auf gesamtstaatlicher als auch auf lokaler Ebene, denn „in Bozen seid ihr nicht nur besonders, sondern speziell.“
„Der PD hat seriöse und konkrete Vorschläge. Im Gegensatz zu anderen Parteien macht er keine leeren Versprechung, sondern er spricht mit den Ergebnissen der letzten fünf Jahre“ so die Aussage der Unterstaatssekretärin Boschi gegenüber den versammelten Freiberuflern, die der Einladung von Präsident Hanno Dissertori und Vizepräsident Josef Tschöll gefolgt sind. Darunter der Vorsitzende der Berufskammer der Notare, Walter Crepaz, der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Claudio Zago, dem Vertreter der Arbeitsrechtsberater, Anton Steiner, sowie dem Präsidenten der Vereinigung Südtiroler Freiberufler, Peter Gliera.
Eine weitere unmissverständliche Aussage von Boschi betraf die Europäische Union: „Ich sage mit aller Klarheit, dass wir Kontinuität und Stabilität für unser Land wollen und zwar in einer europäischen Dimension. Wer vorschlägt, aus dem Euro auszutreten und glaubt, dass wir Europa nicht benötigen, der schädigt in erster Linie die italienischen Unternehmen und die Freiberufler, die eine Wirtschaft brauchen, die wächst.“
Der Präsident von Confprofessioni, Gaetano Stella, brachte dann auch die Sorgen und Themen der Freiberufler für die bevorstehende Wahl zum Ausdruck. Neben der Notwendigkeit, die Freiberufler nicht auf dieselbe Ebene von Großbetrieben zu stellen, sondern deren Besonderheiten zu berücksichtigen, hat dieser auch auf die zuletzt erlassenen Bestimmungen im Bereich Steuern, elektronische Fakturierung, Datenschutz und Geldwäsche hingewiesen. Diese bedeuten vor allem eine nutzlose bürokratische Belastung für die kleineren Büros und Unternehmen.
Gegenüber den Forderungen nach Vereinfachungen hat Maria Elena Boschi großes Verständnis gezeigt und war der Auffassung, dass ein Teil der eingeführten Bestimmungen, insbesondere die elektronische Fakturierung, überdacht werden kann, sofern dies keinen Einnahmenverlust zur Folge hat.
Aber nicht nur. „Wir vertrauen auf die Unterstützung der Freiberufler, als wertvollen Teil unserer Gesellschaft, um die Gesetzgebung zu verbessern und das Land voranzubringen. Südtirol ist diesbezüglich ein Beispiel“, so Boschi.
Zuletzt ging die Unterstaatssekretärin auch auf die Reform der gemeinnützigen Organisationen und Vereine ein, wobei sie versprach, sich im Rahmen der Korrekturdekrete für eine Vereinfachung der Auflagen einzusetzen.
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Kommentare (5)
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sepp
leute wie der renzi der sich gegen die doppelstaatsbürgerschaft ist mit solchen leuten sympatisiert die SVP alle nett wählbar und noa no a boschi die die Autonomie fragestellt leute wachts amol auf