Die Überraschung
Der 18-jährige Alex Vinatzer ist einer der jüngsten Azzurri und mit erst zwei Starts im Weltcup eine Überraschung im Olympiakader der Skifahrer.
Tagezeitung: Alex, Sie sind die große Überraschung im Olympiakader der Azzurri. Wie haben Sie auf die Nominierung reagiert?
Alex Vinatzer: Ehrlich gesagt war ich einfach nur total überrascht, als ich von dieser Nominierung erfahren habe. Ich freue mich natürlich total darüber, kann es aber noch immer nicht richtig fassen. Das war echt unerwartet – so von einem Tag auf den anderen.
Was sagen Ihre Freunde und Familie zu dieser Nominierung?
(lacht) Sie waren genauso überrascht wie ich. Sie sind aber natürlich auch sehr froh darüber und drücken mir die Daumen.
Sie gehen in Südkorea im Slalom an den Start. Was erwarten Sie sich?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich mir erwarten soll. Ich werde einfach Vollgas geben und hoffe, dass im Ziel ein gutes Ergebnis rausschaut.
Sie gehören zu den jüngsten Athleten im Olympiakader. Ist man da besonders aufgeregt?
Momentan verspüre ich noch keine Aufregung – mal schauen, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt.
Sie sind erst zweimal in einem Weltcuprennen im Slalom an den Start gegangen, werden aber als große Nachwuchshoffnung gehandelt. Freuen Sie sich über diese Chance?
Das ist sicher eine große Ehre und ich freue mich, dass mir die Trainer dieses Vertrauen schenken und diese Chance geben. Ich hoffe, dass ich niemanden enttäusche.
Sie starten neben Routiniers wie Manfred Mölgg oder Florian Eisath. Ist es da schwieriger, sich als junger Bursche durchzusetzten?
Am Anfang ist es sicher schwierig, aber im Team sind eigentlich alle ganz nett und helfen uns Jungen auch weiter oder geben uns Tipps. Ich war zwar erst zweimal mit den Weltcupfahrern unterwegs, aber den einen oder anderen Tipp habe ich mir schon abgeholt.
Was erwarten Sie sich von den Olympischen Spielen abseits der Piste? Es sind ja immerhin Ihre ersten Spiele…
(lacht) Ich habe noch überhaupt keine Ahnung, wie das alles ablaufen wird. Ich hoffe und glaube aber, dass alle ziemlich locker drauf sein werden und dass ich interessante Erfahrungen sammeln kann.
Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?
Ich kann mich ziemlich gut und schnell anpassen und komme daher auch bei schwierigen Bedingungen sehr gut zurecht. Eine Schwäche ist vielleicht, dass ich viel weniger Erfahrung mitbringe und oft zu viele Fehler mache.
Interview: Lisi Lang
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