„Die schöne Helene“
Freiheitlichen-Chef Andreas Leiter Reber mahnt davor, auf die Versprechungen von Elena Boschi und deren „Inszenierung“ durch die SVP im Wahlkreis Bozen-Unterland hereinzufallen.
„Mit der derzeitigen Werbetour für ,die schöne Helene‘, bei welcher die SVP nun den Unterlandlern die Kandidatur Elena Boschis billig und inklusive Wahlzuckerle zu verkaufen versucht, erreicht die Verstrickung mit dem PD eine neue Qualität: Boschis autonomiekritische Aussagen werden einfach als fake news abgetan, stattdessen werden ihr bereits jetzt Lorbeeren für ihre zukünftige Unterstützung in Sachen Toponomastik verliehen“, schreibt F-Chef Andreas Leiter Reber in einer Aussendung.
Vorschusslorbeeren ausgerechnet für die enge Vertraute Matteo Renzis, dessen Regierung das entsprechende Landtagsgesetz vor dem Verfassungsgerichtshof angefochten und diese nicht zurückgenommen hat, obwohl die SVP beim neuen Finanzabkommen massive Geldgeschenke gemacht hat?
„Für eine Kompetenz oder Durchführungsbestimmung – es darf auch gern mal ein maßgeschneidertes Wahlgesetz sein – bezahlt die SVP aber nicht nurmehr mit Geld allein, sondern sie erkauft sich Zugeständnisse immer öfters auch dadurch, indem sie Renzis Politik auf nationaler Ebene unterstützt und ihren eigenen Linksruck öffentlich zelebriert“, so Leiter Reber.
Jetzt scheue die Volkspartei selbst davor nicht mehr zurück, bei den demokratiepolitisch schmutzigen Spielchen des nationalen PD`s mitzumachen.
Da Elena Boschi, Staatssekretärin und Vertraute Matteo Renzis, in ihrem eigenen Wahlkreis in der Toskana nur äußerst geringe Chancen hätte ins Parlament gewählt zu werden, habe sie PD-Chef Renzi kurzerhand zur PD-Listenführerin in gleich drei Wahlkreisen auf Sizilien gemacht.
Der dortige PD – alles andere als glücklich mit dieser Zwangsbeglückung aus Rom – habe bereits heftig dagegen protestiert. Aufgrund dieses Widerstandes zeichne sich also ab, dass Elena Boschi auch von den Sizilianern drei mal nicht gewählt werden könnte, aber Dank der SVP werde nun auch noch der „sichere“ Südtiroler Wahlkreis Bozen-Unterland für sie geopfert.
Leiter Reber weiter:
“Die zentralistische Willkür mit welcher der nationale PD den Wählerinnen und Wählern provinzfremde Kandidaten fürs Parlament vorsetzt, zeigt einmal mehr, wie abgehoben diese Partei ist. Letzteres hat sie mit der Südtiroler Volkspartei gemeinsam, die nun auch noch glaubt, die Bürgerinnen und Bürger im Unterland mit einer schwachen Inszenierung der Opera buffa ,Die schöne Helene’ von der Realität und dem PD-Pakt ablenken zu können.
Der unselige Knoten mit dem PD ist spätestens mit der Unterstützung für das Renzi-Referendum zur Verfassungsreform festgezurrt worden, als sich die SVP auf die Seite des Zentralismus und deren Suprematieklausel im Entwurf stellte, die jeder Autonomie Hohn spricht.“
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Kommentare (6)
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leser
leiter reber
du magst wohl recht habenin deiner schilderung, aber leider interessiert das in südtirol niemanden und ehrlich versteht diese spielchen auch niemand,
eines steht fest die svp hat damit für die nächste landtagswahl wiedr einen fixen koalitionspartner , den sie braucht doch nur zwei sitze aus den fremdparteien
wieder einmal mehr sind wir wieder bei diesem punkt,
deine parteifreunde pius und ulli hatten damals nicht die „eier“ die bombe platzen zu lassen und somit der svp ihre narrenfreiheit aufgelegt
dieser boumerang wird euch über jahre verfolgen
abgesehen, dass dadurch ihr die politikverdrossenheit erst richtig aktiviert habt und heute defacto nur mehr svp-soldaten wählen gehen
meinemeinung
@leser – ja da muss ich dir recht geben , vor allen der untere Teil , Leiter Reber darf mit reden wenn er mit seiner Partei HÄTTE in Rom kandidiert ,aber diese Partei hat keine Eier mehr und das falsche Personal ,die Alten ausgetauscht und nicht Jahre versitzen um Kohle zu machen ,kein Thema wird selbst erarbeitet ,nur Kritik allein ist Zuwenig Herr Leiter