Die Zwölf-Millionen-Villa
Die Finanzwache hat in St. Ulrich eine Luxusvilla eines Juweliers aus Vicenza beschlagnahmt. Er soll Geld aus einem Konkurs abgezweigt haben.
(tom) Sie hat 20 Räume, drei Stockwerke, einen Wellness-Bereich, ein Hallenschwimmbad, Aufzug, eine 45-Quadratmeter-Terrasse und einen großen Garten. Und sie ist laut einer Immobilien-Anzeige im Internet zum stolzen Preis von zwölf Millionen Euro zu haben.
Die Rede ist von einer luxuriösen Villa in St. Ulrich, die seit kurzem allerdings ein Makel hat. Sie wurde von der Finanzwache Vicenza beschlagnahmt.
Der Grund dafür ist ein Strafverfahren gegen den Eigentümer und Erbauer der Zwölf-Millionen-Villa, M.A., 51, zum Verdacht des betrügerischen Bankrotts. Er wird verdächtigt, mehrere Millionen Euro aus der Konkursmasse seiner Juwelier-Firma abgezweigt zu haben.
Insbesondere für den Grundankauf und den Bau und die Einrichtung der Luxusvilla in St. Ulrich. Dafür, so fanden die Finanzer von Vicenza heraus, hat M.A. insgesamt 6,8 Millionen Euro aufgebracht.
Geld, das zum Teil den Gläubigern seiner bankrotten Firma zustehen müsste.
Die Geldmittel für den Bau der Villa soll der 51-jährige Unternehmer über eine von ihm kontrollierte Firma abgezweigt haben.
Der Umstand, dass die Villa in Panoramalage nun über eine Immobilienagentur zum Kauf angeboten wurde, hat die Ermittler in Vicenza dazu bewegt, die vorbeugende Beschlagnahme der Villa zu beantragen.
Beschlagnahmt wurde nun nicht nur das Gebäude in St. Ulrich, sondern auch dessen Einrichtung und verschiedene Wertgegenstände.
Man weiß ja nie.
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