Soziale Bauernhöfe
Die Landesregierung befasst sich mit dem neuen Landesgesetz „Soziale Landwirtschaft“. Was dahintersteckt.
von Heinrich Schwarz
Südtirol erhält ein neues Gesetz: In ihrer Sitzung am Dienstag befasst sich die Landesregierung mit dem Gesetzentwurf „Soziale Landwirtschaft“, der im März in den Landtag kommen soll. „In diesem Bereich sind die Bäuerinnen schon seit Jahren aktiv. Man denke etwa an die Kinderbetreuung, Seniorenbetreuung oder Schule am Bauernhof. Im August 2015 schaffte der Staat neue Möglichkeiten, um hier verstärkt aktiv zu werden“, erklärt Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler den Hintergrund des Gesetzentwurfes.
Erst im vergangenen Mai stellte die Südtiroler Bäuerinnenorganisation eine Broschüre zum Zukunftsfeld der sozialen Landwirtschaft in Südtirol vor. Zuvor wurde eine interne Umfrage zu diesem Thema durchgeführt. In Bezug auf die Frage, welche sozialen Leistungen man auf dem eigenen Hof gerne anbieten würde, stellte sich heraus, dass neben der Kinderbetreuung, Gesundheitsförderung und Seniorenbetreuung auch Interesse an Wissensvermittlung oder an pädagogischem Arbeiten mit Tieren oder in der Natur besteht.
„Mit dem neuen Landesgesetz sichern wir die jetzigen Tätigkeiten rechtlich ab. Daneben werden neue Spielräume geschaffen, um die Angebote ausbauen und weiterentwickeln zu können.“, erklärt Arnold Schuler.
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Kommentare (4)
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guyfawkes
Im Grunde geht es also lediglich um eine weitere Möglichkeit an öffentliche Gelder heranzukommen.
Wie „sozial“ die Landwirtschaft ist konnte man schon früher anhand der Behandlung und der „fairen Bezahlung“ der Knechte und Mägde erkennen.