Die Forschungsoffensive
Mit der Neuordnung der Abteilungen Innovation und Wirtschaft will die Landesregierung den veränderten Anforderungen Rechnung tragen und klare Prioritäten setzen.
Die Landesregierung will die Bereiche Wissenschaft, Forschung und Innovation stärken. Diese Schwerpunktsetzung kommt auch in einer Entscheidung zum Ausdruck, welche die Landesregierung am Dienstag getroffen hat.
Auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg hat sie einem Umbau der Führungsstruktur des Landes zugestimmt, bei der es im Wesentlichen um die Neuordnung der Abteilung Innovation, Forschung und Universität und der Abteilung Wirtschaft geht. Die beiden Abteilungen, für die der Landeshauptmann politische Verantwortung trägt und die im Ressort Wirtschaft, Innovation und Europa angesiedelt sind, werden damit neu strukturiert.
So wurde in der Abteilung Innovation, Forschung und Universität ein neues Amt für Wissenschaft und Forschung geschaffen. Es hat die Aufgabe, Südtirol als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu stärken beziehungsweise die entsprechenden Programme und Strategien zu entwickeln.
Auch die Förderung von Universität und Forschungseinrichtungen sowie von Forschungsprojekten fällt in den Zuständigkeitsbereich des neuen Amtes (34.2). Stärkung und Unterstützung von Innovation, Forschung und Entwicklung in den Unternehmen obliegen hingegen dem Amt für Innovation und Technologie (34.1), das auch Start-ups, Innovationscluster und Garantiegenossenschaften fördert. Das Amt für Infrastrukturen und Telekommunikation, das bisher direkt der Ressortdirektion zugeordnet war, wird ebenfalls der Abteilung Innovation, Forschung und Universität angegliedert, die somit künftig drei Ämter umfasst.
„Die Reorganisation ist Teil unserer Forschungsoffensive“, betonte Landeshauptmann Kompatscher heute nach der Regierungssitzung. Diese umfasst verschiedene Maßnahmen, um den Forschungsstandort Südtirol zu stärken und zu entwickeln. Die Verwaltungsstruktur spiegelt nun die strategische Ausrichtung wieder.“
Während also in der Abteilung Innovation, Forschung und Universität ein neues Amt entsteht, werden im Gegenzug in der Abteilung Wirtschaft die bisherigen Ämter „Industrie und Gruben“ und „Handwerk und Gewerbegebiete“ zu einem einzigen Amt „Industrie, Handwerk und Standort“ zusammengelegt.
In beiden Ämtern ist die Direktion vakant, da der Amtsdirektor des Amtes für Handwerk, Erwin Pardeller, mit Ende dieses Monats in den Ruhestand tritt und die bisherige Direktorin des Amtes für Industrie, Martha Gärber, zur Direktorin der Abteilung Europa ernannt wurde.
„Die Zusammenfassung in einem Amt setzt Synergien frei, gibt beiden Bereichen des produzierenden Gewerbes erhöhte Konsistenz und schafft innerhalb der Wirtschaftsabteilung drei ähnlich große Verwaltungseinheiten“, erklärte in diesem Zusammenhang der Landeshauptmann.
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