ÖVP holt Absolute
Bei der Landtagswahl in Niederösterreich hat die konservative ÖVP ihre absolute Mehrheit im Parlament knapp verteidigt.
Die Niederösterreich-Wahl ist geschlagen.
Die wichtigsten Ergebnisse: Die wegen der Nazi-Lieder-Affäre gebeutelte FPÖ verbesserte sie sich zwar, schnitt aber schlechter ab als erwartet. Die ÖVP verteidigte die absolute Mehrheit.
Danach kam die ÖVP auf 49,6 Prozent, ein Minus von 1,2 Prozentpunkten im Vergleich zur Landtagswahl 2013. Die SPÖ verbesserte sich leicht auf 23,9 Prozent.
Die FPÖ legte um rund sechs Prozentpunkte zu und kam auf 14,8 Prozent.
Ihr Spitzenkandidat Udo Landbauer war in einen Skandal um Nazi-Lieder in seiner Burschenschaft verwickelt.
Das FPÖ-Ergebnis liegt unter den Prognosen, die vor dem Skandal gemacht wurden. Die FPÖ Hatte mit einer Verdoppelung ihrer Stimmen gegenüber 2013 gerechnet. Dem 31-jährigen Landbauer war wenige Tage vor der Wahl Antisemitismus vorgeworfen worden.
In einer Burschenschaft, deren Vize-Chef er war, kursierte ein Liederbuch mit einem Text, in dem zum Judenmord aufgerufen wurde. Landbauer bestritt, den Text gekannt zu haben. Rücktrittsforderungen anderer Parteien und von Bundespräsident Alexander Van der Bellen ignorierte er,
Die Grünen, zuletzt bei der Nationalratswahl aus dem Parlament geflogen, kamen auf 6,4 Prozent und damit trotz leichter Verluste sicher in den Landtag. Die liberalen Neos übersprangen mit 5,2 Prozent ebenfalls die Vier-Prozent-Hürde.
Das Ergebnis ist ein Erfolg für die frühere Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Sie trat zum ersten Mal in ihrer seit einem Jahr ausgeübten Rolle als Ministerpräsidentin an.
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