Hohe Auszeichnung
Bundespräsident Van der Bellen hat am Montag der Meraner Biologin Andrea Ganthaler den Ehrenring „Sub auspiciis“ verliehen.
Im Rahmen einer akademischen Feier in der Aula der Universität Innsbruck hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Montag an zwei AbsolventInnen der Uni Innsbruck sowie an zwei AbsolventInnen der Medizin Uni Innsbruck die Ehrenringe „Sub auspiciis Praesidentis Rei Publicae“ verliehen.
Andrea Ganthaler aus Meran, Alexander Razen, Anna Posod und Markus Pirklbauer haben ihre PhD-Studien mit Auszeichnung absolviert.
Hervorragende Studienleistungen werden in Österreich in Form der Promotio sub auspiciis Praesidentis rei publicae (Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten), abgekürzt auch „Sub-auspiciis-Promotion“, ausgezeichnet.
Es handelt sich um die höchstmögliche Auszeichnung von im Studium erbrachten Leistungen in Österreich. Voraussetzungen für die Zulassung zu einer Promotion sub auspiciis Praesidentis sind die Absolvierung der Klassen der Oberstufe einer höheren Schule mit Auszeichnung, eine Matura mit Auszeichnung, das Absolvieren der einschlägigen Studien mit Auszeichnung und die Beurteilung der Dissertation und das Absolvieren sämtlicher Rigorosen bzw. der Abschlussprüfung mit der Note „Sehr gut“.
Das Bundesgesetz über die Verleihung des Doktorats unter den Auspizien des Bundespräsidenten wurde am 5. März 1952 erlassen.
Andrea Ganthaler, geboren 1987 in Meran, begann 2006 ein Biologie-Studium an der Universität Innsbruck, das sie 2012 mit einem Master in Botanik abschloss. 2016 folgte der Abschluss im PhD-Studium der Biologie.
Neben ihrer Tätigkeit als studentische Mitarbeiterin sammelte Andrea Ganthaler Berufserfahrung als Junior Researcher bei alpS und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in zwei Drittmittel-Projekten.
2016 war sie als Lehrbeauftrage am Institut für Pharmazie tätig; seit 2017 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem vom FWF geförderten Projekt in der Forschungsgruppe Ökophysiologie der Pflanzen.
Andrea Ganthaler erhielt bereits zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, wie etwa das L’Oreal Österreich Stipendium ‚For Women in Science‘.
Ihre PhD-Arbeit beschäftigt sich mit Infektionen der Fichte durch den Forstschädling Fichtennadelblasenrost und liefert wichtige Grundlagen für das Verständnis der Schädlings-Wirt-Interaktion und somit für die Entwicklung von nachhaltigen Anpassungsstrategien der Forstwirtschaft.
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Kommentare (5)
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andreas69
Herzlichen Glückwunsch!
andreas69
In den Nachrichten habe ich gehört, dass sie einen Pilz bei der Fichte erforscht hat. Hmmmmmm … das bringt mich doch ein wenig ins Grübeln, ob der hohen Auszeichnung.