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Heimsieg für den FCS

Der FC Südtirol hat am Samstag vor 1600 Zuschauern das Heimspiel gegen Triestina mit 2:1 gewonnen. 

Das direkte Duell um die Play-Offs zwischen dem FC Südtirol von Mister Zanetti und Triestina von Ex-FCS-Coach Sannino enttäuschte die Erwartungen der knapp 1.600 Zuschauer im Bozner Drususstadion nicht:

Sie sahen eine hoch unterhaltsame Partie und – vor allem – einen wichtigen Heimsieg der Weiß-Roten, die sich dadurch mit dem fünften Tabellenplatz belohnen.

Das 2:1-Endergebnis kam ausschließlich im zweiten Durchgang zustande, wo alle drei Tore fielen und die Partie somit entschieden wurde: Costantino brachte die Hausherren in Führung, die Gäste kamen durch einen Elfmeter zum Ausgleich und in der Schlussphase verhalf ein Eigentor von Triestina-Verteidiger Bajic dem FCS zum zweiten Sieg in Folge und – bei sieben Siegen und fünf Unentschieden – zum zwölften positiven Resultat in den letzten 13 Spielen.

DAS MATCH:
Die Weiß-Roten traten in den ersten fünf Minuten überlegener auf, Torchancen blieben aber aus. Coach Sannino ließ die Gäste sehr hoch pressen, was in der 5. Minute bereits zur ersten Schrecksekunde für den FCS führte: Vinetot verstolperte – als letzter Mann – den Ball bei einem Passversuch zu Tait, Mensah konnte ihm das Leder von den Füßen luchsen und ging alleine auf Offredi zu, der Keeper des FCS sprang dem gegnerischen Stürmer nach, letzterer wollte den Torhüter umkurven, machte jedoch einen zu großen Bogen und gab somit Sgarbi die Chance, den anschließenden Schussversuch abzublocken.

Triestina war nun deutlich aktiver und offensiv präsenter: Bracaletti brachte in der 13. Minute einen Ball in den Strafraum, der Klärungsversuch von Frascatore landete bei Petrella, der sich das Leder einmal vorlegte und drüber schoss.

In Minute 21 wurden die Weiß-Roten zum ersten Mal gefährlich: Zuerst legte Broh nach einer gekonnten Aktion eine Flanke in die Mitte, wo Costantino mit dem Kopf zu Fink weiterleitete. Aufgrund des spitzen Winkels legte der Kapitän der Weiß-Roten das Leder in die Mitte, wo die Aktion jedoch geklärt werden konnte. Vielleicht wäre ein eigener Abschluss hier besser gewesen.

Nur Sekunden später fasste sich Fink dann ein Herz und zog aus 25 Metern ab, Ex-FCS-Keeper Miori hielt den Ball im Nachfassen.
Dann aber wieder Triestina: Lambrughi drang unbedrängt in die Südtiroler Hälfte ein, und schlug von der linken Seite eine Flanke in die Mitte und fand den Kopf von Arma, letzterer brachte einen wuchtigen Kopfstoß auf das Tor des FCS, doch Offredi hielt überragend.

Der FCS versuchte, dem Druck der Gäste etwas entgegenzusetzen: In der 39. Minute stürmte Kapitän Fink mit dem Ball am Fuß über das halbe Feld, doch an der Strafraumgrenze entschied er sich für den Abschluss, statt auf den aufgerückten Tait abzulegen. Der Schuss wurde noch abgefälscht, war für Miori aber nicht gefährlich.

Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte der FCS wieder Dusel: Arma brachte rechts Petrella in Szene, der mit seinem starken linken Fuß in den Strafraum eindrang und abzog, jedoch den langen Innenpfosten traf. Im Anschluss konnte die Hintermannschaft der Weiß-Roten klären.
Dann passierte nichts mehr, mit einem schmeichelhaften 0:0 ging es in die Kabine.

Beide Mannschaften nahmen zur Pause keine Wechsel vor. Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs ähnelten sehr dem ersten, doch dann ging der FCS in Minute 49 wie aus dem Nichts in Führung: Gyasi luchste seinem Gegenspieler das Leder vom Fuß und lief in Richtung gegnerischen Strafraum. In einer 3-vs-2-Überzahl-Situation legte die Nummer 17 der Weiß-Roten klug auf Stürmerkollege Rocco Costantino, der aus halbrechter Position in den Strafraum eindrang, satt ins kurze Eck schoss und traf. Es ist das neunte Meisterschaftstor von Costantino, das zehnte insgesamt in der laufenden Saison.

Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Eine Flanke von El Hasni fand den Kopf des kleinen Petrella, dessen Kopfstoß ging knapp über den Kasten von Offredi.

In der 58. Minute konnte das Team von Trainer Zanetti beinahe einen zweiten Treffer nachlegen: Der nun wie ausgewechselte Gyasi ließ auf der linken Seite zwei Gegenspieler wie Slalomstangen stehen und zog Richtung Mitte, wo er einen tollen Lochpass zu Costantino spielte. Letzterer behauptete sich gegen zwei Verteidiger, doch seinen Schussversuch konnte Miori mit dem Fuß abwehren.

Der FCS nahm in den folgenden Minuten das Zepter in die Hand, doch während der besten Phase der Hausherren kamen diesmal die Gäste zum Ausgleich: Mensah schleuste sich geschickt in den Strafraum ein, wo ihn Tait zu Boden zerrte und einen Elfmeter erzwang. Kapitän Bracaletti übernahm Verantwortung, verlud Offredi und traf unten rechts zum 1:1.

Der Spielfluss trug nun den vielen Wechseln Rechnung, die Unterbrechungen häuften sich, Torchancen gab es keine nennenswerten mehr. Doch als jeder im Drususstadion schon mit einem Unentschieden rechnete, gingen die Hausherren – erneut aus heiterem Himmel und mit gehöriger Schützenhilfe von Bajic, einem Verteidiger der Gäste – in Minute 86 mit 2:1 in Führung:

Nach Flanke von Cia suchte der frisch gekommene Candellone in der Mitte den Abschluss, traf jedoch den Ball kaum. Das Leder blieb in der Gefahrenzone, Bajic und Frascatore setzten zum Pressball an, der Südtiroler war etwas schneller und vom Fuß von Bajic ging das Spielgerät als Bogenlampe über Keeper Miori ins Tor.

Die Gäste versuchten in der Folge, noch einmal zu reagieren, wurden jedoch nicht mehr gefährlich und somit stand nach sechs langen Minuten Nachspielzeit der zweite Dreier in Folge für den FC Südtirol fest. Man schlug in Triestina einen direkten Play-Off-Konkurrenten mit 2:1.

FC SÜDTIROL – TRIESTINA 2:1 (0:0)
FC SÜDTIROL (3-5-2): Offredi; Vinetot, Sgarbi, Frascatore; Tait, Broh (71. Candellone), Berardocco, Fink, Zanchi (71. Erlic); Costantino (84. Cia), Gyasi
Auf der Ersatzbank: D’Egidio, Bertoni, Smith, Baldan, Boccalari, Oneto, Gatto, Heatley Flores, Roma
Trainer: Paolo Zanetti
TRIESTINA (4-3-3): Miori; Libutti, El Hasni, Lambrughi (64. Codromaz), Pizzul (71. Bajic); Porcari, Meduri (54. Bariti), Bracaletti (71. Acquadro); Petrella, Arma (71. Pozzebon), Mensah
Auf der Ersatzbank: Boccanera, Grillo, Mesano, Celestri
Trainer: Giuseppe Sannino
SCHIEDSRICHTER: Federico Longo aus Paola (Vitali aus Brescia und D’Alia aus Trapani)
TORE: 1:0 Costantino (49.), 1:1 Bracaletti (69., Elfmeter), 2:1 Eigentor Bajic (86.)
ANMERKUNGEN: Sonniger Nachmittag, milde Temperaturen, fast 1.600 Zuschauer.
Gelbe Karten: Pozzebon (TRI, 85.), Tait (FCS, 90. +3)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • prof

    Die Leistung Einsatz und Spielweise stimmen ,auch wenn heute ein Unendschieden gerechter gewesen wäre,ich hoffe,daß es die Zuschauer so wie heute auch bei den nächsten Heim- Spielen ins Stadion zieht.

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