Zug ins Vaterland
Die Süd-Tiroler Freiheit wirbt beim österreichischen Verkehrsminister Norbert Hofer um eine direkte Railjet-Verbindung Bozen-Wien.
Die Süd-Tiroler Freiheit sieht sich durch eine Eurac-Studie bestätigt. Es bedürfe einer Verbesserung der internationalen Zugverbindungen nach Südtirol. Für Touristen sei Südtirol mit der Bahn nur schlecht zu erreichen, weshalb diese größtenteils mit dem Auto anreisen, was zu Staus auf der Brennerautobahn führt.
Bei einem Treffen mit dem österreichischen Verkehrsminister hat sich die Süd-Tiroler Freiheit daher nun für eine direkte Railjet-Verbindung von Bozen nach Wien stark gemacht.
Nachdem bereits mehrmals täglich Züge von Bozen aus in die italienische Hauptstadt nach Rom fahren, wäre es wichtig, dass Süd-Tirol auch mit einer direkten Zugverbindung wieder an die eigene Hauptstadt Wien angeschlossen würde, so die STF.
Im Juli hat der Süd-Tiroler Landtag daher mit großer Mehrheit einen Antrag der Süd-Tiroler Freiheit genehmigt, mit welchem die Landesregierung beauftragt wurde, mit der ÖBB und der österreichischen Regierung in Verhandlungen zu treten, damit Südtirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird.
„Bisher ist die Landesregierung jedoch untätig geblieben“, kritisiert die STF.
Die Süd-Tiroler Freiheit habe daher selbst die Initiative ergriffen und dem österreichischen Verkehrsminister Norbert Hofer bei einem persönlichen Treffen, den Wunsch des Südtiroler Landtages nach einer direkten Zugverbindung von Bozen nach Wien übermittelt.
Die ÖBB bedienen schon heute die internationalen Verbindungen zwischen Deutschland, Österreich und Italien. In den kommenden Jahren sollen alle EC-Züge durch Railjet-Garnituren ersetzt werden. Es gilt daher rechtzeitig in Verhandlungen zu treten, damit Südtirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird, so die STF.
Südtirols Erreichbarkeit würde durch eine Anbindung an das österreichische Railjet-Netz enorm verbessert. Internationale Verkehrsknotenpunkte wie Zürich, München, Innsbruck, Wien (und Wien Flughafen), Graz, Brünn, Prag und Budapest könnten damit von Südtirol aus bequem und schnell erreicht werden, heißt es in der Aussendung abschließend.
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