„Totgesagte leben länger“
Die SVP bestimmt ihre Kandidaten fürs Parlament. Warum es Renate Gebhard, Hansjoachim Dalsass und Co. nach Rom zieht.
Renate Gebhard (Kammer Wahlkreis Brixen): Ich bin amtierende bzw. scheidende Kammerabgeordnete und stelle mich dieser Vorwahl, weil ich meine bisher im Parlament gesammelten Erfahrungen und meine Netzwerke in Rom für die Menschen in diesem Land zur Verfügung stellen möchte.
Meinhard Durnwalder (Senat Wahlkreis Brixen): Für jeden Juristen ist es eine schöne Aufgabe, wenn er sich direkt an der gesetzgeberischen Tätigkeit beteiligen darf. Für Nicht-Juristen mag es komisch klingen, dass man die gesetzgeberische Tätigkeit als interessant bezeichnet – doch das ist sie tatsächlich.
Albrecht Plangger (Kammer Wahlkreis Meran): Das, was wir als Abgeordnete brauchen, ist die Legitimation durch die Basis ist. Deshalb hoffe ich auf eine starke Wahlbeteiligung, auch wenn viele von uns nur alleine kandidieren. Jedes Kreuzchen ist etwas Besonderes.
Julia Unterberger (Senat Wahlkreis Meran): Ich bin Rechtsanwältin und überzeugt davon, dass ich durch meine Fähigkeiten und Durchsetzungsfähigkeiten in der Lage bin, in Rom die Lebenssituation einer jeden Südtirolerin und eines jeden Südtirols auch auf staatlicher Basis zu verbessern. Mir geht’s dabei nicht nur ums Autonomierecht, sondern auch um das Arbeits-, Familien- und Sozialrecht.
Manfred Schullian (Verhältniswahlrecht Kammer): Ich bin ja ein Kind des Porcellum und auf ganz unerwartete Weise nach Rom gekommen, unverhofft würde ich fast sagen. Die Arbeit der letzten fünf Jahre war sehr spannend, aufreibend und letztendlich auch erfolgreich. Diese Arbeit möchte ich gerne fortsetzen.
Hans Joachim Dalsass (Verhältniswahlrecht Senat): Ich bin von den Arbeitnehmern vorgeschlagen und komme hauptsächlich aus der Basisarbeit. Bislang war ich vor allem auf Gemeindeebene tätig, deshalb ist das jetzt Neuland für mich.
Manfred Mayr (Verhältniswahlrecht Senat): Ich wurde vor ein paar Tagen von einem Journalisten gefragt, warum ich mich diesen Basiswahlen stelle, obwohl ich doch eigentlich keine Chance habe. Ich sage: Totgesagte leben länger!
Dieter Steger (Verhältniswahlrecht Senat): Ich trete an, weil Südtirols Autonomie meine Motivation ist. Mein Ziel ist es, diese Autonomie weiterzuentwickeln. Ich habe in den letzten vier Jahren viel Erfahrung als Mitglied der Sechser- und Zwölferkommission sammeln dürfen. Ich denke, Sie werden mir recht geben, wenn ich sage: Die letzten vier Jahre waren sehr erfolgreich in der Weiterentwicklung der Autonomie.
Dokumentation: Matthias Kofler
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Kommentare (6)
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tiroler
Harald Stauder stellt sich auch der Wahl. Warum wird er nicht angeführt?
sepp
olle nett wählbar do steger überhaupt nett also brauchen Olle nett ongscht hoben das i jemand wähl