Pakt mit Renzi
Die SVP besiegelt per Handschlag ein politisches Abkommen mit PD-Chef Matteo Renzi. Damit ist die gemeinsame Kandidatur von Gianclaudio Bressa im Senats-Wahlkreis Bozen-Unterland wohl in trockenen Tüchern.
Von Matthias Kofler
SVP-Obmann Philipp Achammer und sein Stellvertreter, der scheidende Senator Karl Zeller, haben gestern in Rom ein politisches Abkommen mit PD-Chef Matteo Renzi geschlossen. Anders als der Wahlpakt mit Pierluigi Bersani vor fünf Jahren wurde dieses Mal die Zusammenarbeit per Handschlag besiegelt. Die beiden Parteien verständigten sich darauf, in dieser Legislaturperiode gemeinsam im Parlament den Schutz und den Ausbau der Südtirol-Autonomie voranzutreiben.
Zudem tritt die SVP im Trentino und im Wahlkreis Bozen-Unterland in einer Koalition mit dem PD an. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heißt der gemeinsame Kandidat im Unterland Gianclaudio Bressa. Matteo Renzi wird für den Unterstaatssekretär eine Ausnahmeregelung erlassen, mit der er trotz Mandatsbeschränkung erneut zur Wahl antreten darf. Noch unklar ist, welcher Kandidat im Kammer-Wahlkreis ins Rennen gehen wird.
Die Entscheidung dürfte im Laufe dieser Woche fallen.
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Kommentare (17)
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noxxer
ohne Partner in Rom wäre die SVP die von „Früher“ … nämlich „Blockfrei“ … Diskussion eröffnet 🙂
sepp
i ünsch mir lei das der PD aso a richtige wahlwatschen kassiert alles nicht gewählte schreier renzi und gentiloni sein nett tragbar
robby
Was bitte soll dieser „Handschlag“ wert sein wenn es für Renzi fast sicher eine Wahlschlappe der besonderen Art geben wird?