Knoll & Co. bei Hofer
Die Süd-Tiroler Freiheit will einer Vermittlerrolle in Sachen Doppelpass einnehmen – und tourte deswegen durch die Wiener Ministerien.
In den vergangenen Tagen hat die Süd-Tiroler Freiheit in Wien Gespräche über die Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler mit österreichischen Regierungsvertretern und Parlamentsparteien geführt. Auf besonderes Interesse ist dabei der Gesetzesvorschlag gestoßen, den die Süd-Tiroler Freiheit ausarbeiten ließ um aufzuzeigen, wie man dieses Projekt rechtlich umsetzen könnte, schreibt die Bewegung am Montag in einer Aussendung.
Die Süd-Tiroler Freiheit legt seit jeher besonderen Wert auf einen seriösen und fundierten Diskurs sowie eine umfassende Information über die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler. Eine parteiübergreifende Herangehensweise sei hierfür das Gebot. Zu diesem Zweck wolle die Süd-Tiroler Freiheit eine Vermittlerrolle übernehmen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit allen politischen Entscheidungsträgern in Wien die konkrete Umsetzung dieses wichtigen Anliegens zu unterhandeln.
Bei einer Unterredung mit dem Infrastrukturminister Norbert Hofer sicherte dieser der Süd-Tiroler Freiheit die Umsetzung des Koalitionsabkommens und somit auch die Realisierung der doppelten Staatsbürgerschaft für die Südtiroler zu. Auch Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss zeigte sich bei der Zusammenkunft mit der Süd-Tiroler Freiheit vom Mehrwert doppelter Staatsbürgerschaften in Europa überzeugt.
Besonders positiv wurde von allen Gesprächspartnern der Gesetzentwurf aufgenommen, mit welchem die Süd-Tiroler Freiheit aufzeigt, welche Gesetzesänderungen es für die Realisierung der doppelten Staatsbürgerschaft für die Südtiroler überhaupt bräuchte. Durch diese professionelle Herangehensweise kann nun eine gezielte Diskussion geführt werden.
Der Süd-Tiroler Freiheit ist es mit den politischen Gesprächen in Wien gelungen, die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Südtiroler weiter voranzutreiben und mit dem Gesetzentwurf ─ der allen politischen Gesprächspartnern überreicht wurde ─ eine Diskussionsgrundlage zu schaffen, so Sven Knoll & Co. in der Aussendung.
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Kommentare (32)
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andreas
Der Sepp, der Dorfmetzer, war gestern auf dem Salten seine Mutter besuchen. Sie haben über das Wetter gesprochen.
andreas
Österreich wird gewiss nicht wegen ein paar Südtirolern einen Streit mit Italien riskieren.
Ohne Einverständnis Italiens geht deshalb schon mal gar nichts.
Nebenbei ist zu klären, wer von den Südtirolern überhaupt in Frage kommt.
Die Umfrage der STF hat eigentlich gezeigt, dass der Mehrheit das Thema egal ist. Warum fühlen sie sich dann eigentlich dazu berufen, mit Regierungsvertreter von Österreich darüber zu verhandeln?
Der Wille des Volkes kann es nicht sein, von diesem haben sie kein Mandat dazu.
robby
Ich hoffe, Österreich überarbeitet noch einmal die Kriterien für eine Staatsbürgerschaft für Südtiroler. Nicht dass so Deppen wie die, die hier im Forum solchen Quatsch schreiben ohne irgend eine Ahnung von der Materie zu haben, auch noch die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen.