Pigneter & Clara siegen
Am Samstag wurden in Passeier die Sieger des Doppelbewerbs ermittelt und zusätzlich die ersten Wertungsläufe der Damen durchgeführt.
Nachdem der GRM Group Weltcup in Moskau (RUS) aufgrund der dort herrschenden Wetterbedingungen vom Internationalen Rodelverband (FIL) abgesagt werden musste, finden die Rennen des dritten Weltcup-Bewerbs dieser Saison vom 12.– 14. Januar 2018 im Passeiertal statt.
Insgesamt sind die Meldungen von 38 Herren, 21 Damen und elf Doppeln aus 18 Nationen eingegangen.
Am Samstag, dem 13. Januar, wurden vor den Augen des FIL-Repräsentanten Harald Steyrer (FIL- Vizepräsident Finanzen) die Sieger des Doppelbewerbs ermittelt und zusätzlich die ersten Wertungsläufe der Damen durchgeführt.
Im Doppelbewerb waren Patrick Pigneter/Florian Clara erneut nicht zu schlagen: Die Italiener konnten im Passeiertal ihre Siegesserie ausbauen und ihren dritten Erfolg im dritten Rennen feiern – und das, obwohl an diesem Wochenende nicht unbedingt alles perfekt für sie gelaufen sei, wie Pigneter erklärt: „Unser letzter Trainingslauf war nicht wirklich gut, die Materialabstimmung hat nicht gepasst. Deshalb waren wir heute vielleicht ein bisschen nervös.“
Sein Partner Clara fügte hinzu: „Dieses Mal ist uns eigentlich kein fehlerloser Lauf gelungen – wir sind zwar immer gut gefahren, aber eben nicht perfekt.“ Zufrieden waren die Italiener, die den Gesamt-Weltcup weiterhin souverän anführen, natürlich dennoch: „Wir haben trotz allem eine gute Leistung gezeigt und freuen uns über den Sieg“, so Clara.
Mit einer Zeit von 1:55.52 Minuten wies das italienische Doppel am Ende fast eine Sekunde Vorsprung auf die Zweitplatzierten Aleksandr Egorov/Petr Popov (RUS) auf, doch die Russen, deren Formkurve steil nach oben zeigt, waren ebenfalls zufrieden mit dem Ausgang des Rennens – nicht zuletzt, weil sie durch den zweiten Rang mit ihren Teamkollegen Pavel Porshnev/Ivan Lazarev gleichziehen konnten und sich nun mit diesen Platz zwei im Gesamt-Weltcup teilen. Komplettiert wurde das Podest im Passeiertal/Val Passiria von Armin Folie/Simone Gaio (ITA), die erstmals in einem Weltcuprennen unter die ersten Drei fuhren. „Es ist von Anfang an gut gelaufen für uns. Schon nach dem Training haben wir uns gedacht, dass wir hier etwas holen können. Dass es schlussendlich fürs Podest gereicht hat, noch dazu auf meiner Heimbahn, ist natürlich super“, so Folie.
Im ersten Wertungslauf der Damen war Evelin Lanthaler die Schnellste: Die Lokalmatadorin, die bereits in den Trainingsläufen die besten Zeiten abgeliefert hatte, kam nach 0:55.72 Minuten durchs Ziel und setzte sich damit gegen Ekaterina Lavrentyeva (RUS) und Teamkollegin Greta Pinggera durch. Der Vorsprung von Lanthaler betrug 0,44 bzw. 0,53 Hundertstel.
Den Nationencup der Damen entschied Daniela Mittermair für sich, sie gewann vor der Serbin Nina Stanic und der Britin Ashleigh Evans.
Am Sonntag, dem 14. Januar 2018, geht es im Passeiertal weiter mit den Finalläufen der Damen und Herren.
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