„Bestrafte Bürger“
Die Süd-Tiroler Freiheit verlangt eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Pellets von 10 auf 22 Prozent.
Mit dem Gesetz Nr. 190/2014 wurde von der italienischen Regierung der Mehrwersteuersatz für Pellets von 10 auf 22 Prozent angehoben. Es folgten scharfe Proteste aus Süd-Tirol, zurückgenommen wurde die Erhöhung bislang aber nicht.
„Bestraft wurden damit aber all jene Bürger, die in erneuerbare Energien investierten hatten. Die Süd-Tiroler Freiheit wird deshalb nächste Woche im Landtag einen neuen Anlauf für eine Steuersenkung unternehmen“, schreibt der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer.
Behandelt wird ein Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit, in dem eine Senkung des Steuersatzes auf die ursprünglich zehn Prozent gefordert wird.
Die Südtiroler Landesregierung wurde schon Ende 2014 damit beauftragt, mit der damaligen Regierung Renzi Verhandlungen aufzunehmen, um die Steuererhöhung rückgängig zu machen. Von Südtiroler Parlamentariern wurde zwar mehrfach der Versuch unternommen, die Mehrwertsteuer wieder zu senken, letztendlich wurde die betreffende Bestimmung aber immer wieder aus dem Stabilitätsgesetz gestrichen, so die ST. Italien erweise sich erneut als ständiger Unsicherheitsfaktor und Bremsklotz für eine positive Entwicklung unseres Landes.
„Ein Mehrwertsteuersatz von 22 Prozent für Pellets ist nicht zielführend und aus umweltpolitischer Sicht kontraproduktiv. Umweltschutz muss belohnt und nicht bestraft werden“, so Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit.
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Kommentare (6)
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tiroler
die aktion ist wieder einmal typisch alla italiana. die bürger investieren in alternative energien, auch bei den investitionen der anlagen wird wertschöpfung generiert, mehrwertsteuer und steuer bezahlt. anschließend verändert der staat die spielregeln. ich frage mich schon, was unsere hochgelobten parlamentarier in rom eigentlich tun. wenn es darauf ankommt dann sind sie stumme lämmer und zwar bei ALLEN themen aber prahlen immer was sie für südtirol erreicht haben.
vagabund
Aha, eine SENKUNG von 10% auf 22%…….
…… ähhhhhhh 🙂