Kann Pöder lesen?

Thomas Schael lässt sich impfen
Der Sanitätsbetrieb hält die Vorwürfe der BürgerUnion im Zusammenhang mit der Impf-Kampagne für haltlos.
Im Sanitätsbetrieb ist man über den x-ten Querschuss von Andreas Pöder alles andere als beunruhigt.
Die Kampagne „Weil Leben Freude macht” ziele nicht auf die Bewerbung eines Medikamentes ab. „Uns geht es um die Vorsorge und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit“, teilt die Pressestelle des Sanitätsbetriebes mit. Der Sanitätsbetrieb habe kein Interesse daran, den Medikamenten-Verkauf zu erhöhen.
Die Kampagne stütze sich auf anerkannte Forschungsergebnisse und berufe sich auf Persönlichkeiten, die ihre Sichtweise zum Thema darlegen. Zu Wort kommt in der Kampagne u.a. der Kinderarzt und Primar am Krankenhaus Brixen, Markus Markart, der selbst Vater von zwei Kindern ist. „Es ist ihm ein Anliegen, aus ärztlicher Sicht die Vorteile und Sicherheit der Impfungen zu thematisieren, weil unzählige verunsichernde Aussagen online die Runde machen“, so der Betrieb.
Die Rechtsabteilung des Südtiroler Sanitätsbetriebs hat die Vorwürfe Pöders überprüft und hält diese für haltlos. Selbst das von Pöder zitierte Dekret sehe im Falle von Impfkampagnen Einschränkungen des Werbeverbots vor.
„Es stellt sich die Frage“, so Generaldirektor Thomas Schael, „ob Andreas Pöder das gesamte Dekret überhaupt gelesen hat, bevor er zum Angriff bläst, oder ob er einzelne Teile einfach weglässt.“
Kommentare (26)
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