Römische Paperoni
Manfred Schullian und Karl Zeller bleiben auch im Jahr 2017 die unangefochtenen Spitzenverdiener im römischen Parlament. Die Jahreseinkommen der Volksvertreter im Überblick.
Von Matthias Kofler
Manfred Schullian hat es wieder geschafft: Zum zweiten Mal in Folge ist der Kalterer SVP-Kammerabgeordnete der reichste Südtiroler Volksvertreter im römischen Parlament. Schullian erklärte 2016 ein Jahreseinkommen von beachtlichen 511.445 Euro. Das ist zwar deutlich weniger als im Jahr zuvor (636.072 Euro), aber immer noch mehr als sein ärgster Verfolger im Einkommens-Ranking: Senator Karl Zeller kommt 2016 nämlich „nur“ auf 499.620 Euro. Im Gegensatz zu Schullian konnte der scheidende Langzeit-Parlamentarier und Vorsitzende der Autonomiegruppe aber sein Einkommen im Vergleich zum Vorjahr (449.887 Euro) ausbauen.
Dies geht aus den Steuererklärungen der römischen Parlamentarier für 2017 hervor, die auf der Homepage des Senats und der Abgeordnetenkammer veröffentlicht wurden. Lediglich die Erklärungen von Hans Berger und Daniel Alfreider sind bislang noch ausständig. Bei Berger ist die verspätete Veröffentlichung der Steuererklärung kein Novum. Im Jahr 2016 teilte der Pusterer auf Nachfrage mit: „Mei ne Steuererklärung ist auf telematischem Weg hängengeblieben.“
Wie schaut es in den Reihen der Opposition aus?
Der Grüne Kammerabgeordnete Florian Kronbichler durfte sich im abgelaufenen Jahr über eine Einkommenssteigerung von 18.000 Euro freuen. In all seinen fünf Jahren im Parlament ging es für Kronbichler stätig bergauf: Während der Grüne 2014 noch ein Einkommen von bescheidenen 84.969 Euro erklärt hatte, verdiente er im abgelaufenen Jahr 122.382 Euro. Bei Albrecht Plangger steht hinter dem Jahreseinkommen hingegen ein Minus-Zeichen: Der Vinschger erklärte im abgelaufenen Jahr ein Einkommen von 93.775 Euro – das sind 3.000 Euro weniger als im Vorjahr.
Die Sektkorken werden dafür beim parteilosen Senator Francesco Palermo knallen: Er schaffte es binnen eines Jahres, sein Einkommen von 110.825 Euro auf 189.077 Euro aufzustocken.
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Kommentare (11)
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sepp
herr berger hosch wos zu verbergen auch von ihm wellen mo die zahlen wissen
andreas69
Es gibt ein Gesetz, wonach niemand von den öffentlichen Angestellten mehr als 240000 Euro brutto verdienen darf. Gilt das nur für Idioten?
tiroler
Shullian soll der reichste bleiben deshalb werden ihn die svp lämmer wiederwählen