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„Er ist wieder da“

Der Südtiroler Heimatbund übt scharfe Kritik an der Ernennung des Duces zum Mann des Jahres 2017 durch die Tageszeitung „Il Tempo“.

„Es ist wohl einzigartig in Europa, dass eine Zeitung das Bild eines ehemaligen Diktators auf einer Titelseite abdruckt“, schreibt Heimatbund-Obmann Roland Lang.

Erhabenen Blickes, in elegantem Anzug mit Hemd und natürlich schwarzer Krawatte erinnere das Bild des Duce an eine Propagandazeitung in der faschistischen Zeit.

Unmissverständlich sei Botschaft in der Überschrift des Berichtes zur Ernennung zum Mann des Jahres: „Er ist viel lebendiger als unsere Politiker“.

So rechtfertigt die italienische Tageszeitung die Ernennung von Mussolini.

Roland Lang vor dem Kolosseum (Foto: SHB)

Der Redakteur Marcello Veneziani versuche – immer laut SHB – in seinem ebenfalls auf der ersten Seite platzierten Leitartikel die Ernennung damit zu erklären, dass über die zwanziger Jahre und Mussolini im vergangenen Jahr mehr geschrieben wurde, als über die derzeitigen italienischen Politiker.

Dies wegen der Beseitigung der faschistischen Relikte und Straßennamen sowie der Diskussion über das Verbot faschistischer Wiederbetätigung, so Veneziani. Auch bedauert er, dass die Verbrechen des Kommunismus immer kleingeredet werden.

Das Fazit des Heimatbundes:

Ein Mussolini auf der Titelseite einer Zeitung und die Heimholung des Königs Vittorio Emanuele III, jenes Königs, der Mussolini den Weg zur Macht eröffnete und die Rassengesetze unterschrieb, zeigen, dass in Italien der Faschismus noch immer hoffähig ist.

Armes Italien, wenn einer Zeitung kein besserer als Mussolini einfällt, um ihn zum Mann des Jahres zu ernennen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • criticus

    Herr Lang, Sie haben vollkommen recht! Armes Italien, wenn man solche Personen aus der alten Schublade holen muss. Doch versetzen Sie sich einmal in der Lage von 60 Mio. Italiener. Korrupte bei weitem überbezahlte Politiker, ein aufgebauschter Staatsapparat, ein überaltertes Gerichtssystem (das lt. Weltorganisation afrikanischen Verhältnissen gleichgestellt wird), Verbrecher haben mehr Rechte als der Geschädigte, Jugendarbeitslosigkeit, das Flüchtlingsproblem und und und. Noch zu Erwähnen, die Mafia, die seit Jahrzehnten bereits die Politik beherrscht und seit Jahren mit den Flüchtlingen eine neue Finanzquelle gefunden hat. Kein Wunder, dass sich die Italiener eine starke Person wünschen. Die heutigen demokratischen Parteien sind leider die Wegbereiter einer Diktatur. Traurig aber wahr!

  • criticus

    Herr Lang, Sie haben vollkommen recht. Armes Italien, wenn man so eine Person aus der alten Schublade holen muss! Aber, versetzen Sie sich doch einmal in der Lage von ca. 60Mio. Italiener. Korrupte überbezahlte Politiker, ein teurer aufgeblähter Staatsapparat, ein veraltetes Gerichtssystem (das lt. Weltorganisation afrikanische Verhältnissen gleichgestellt wird), Gesetze die den Verbrecher besser schützen als Geschädigte, Gesetze, die die Wirtschaft mehr bremsen als fördern, Jugendarbeitslosigkeit, keine Familienpolitik, Flüchtlingsproblem, die Mafia, die seit Jahrzehnten die Politik voll beherrscht und dazu noch seit Jahren mit den Flüchtlingen eine neue Finanzquelle hat, und und und. Kein Wunder, dass sich das italienische Volk nach einer starken Person sehnt. Leider sind die demokratischen Parteien mit ihren zu laschen Gesetzen die Wegbereiter der nächsten Diktatur. Traurig aber wahr!

  • criticus

    rambo@
    Normalerweise antworte ich nicht auf Artikel die mit Gehässigkeiten geschrieben werden. Aber! Menschen wie ein rambo sollten zuerst Meinungsartikel gut durchlesen und dann urteilen. Und solche Artgenossen wie rambo sollten lernen, dann mit Anstand ihre Meinung rüberzubringen. Es ist schade, dass beleidigende Artikel überhaupt veröffentlicht werden. Dieser rambo kann sich anscheinend nicht vorstellen, dass diese Artikel rund um die Welt gelesen werden. Was soll ich sagen: den einen hat es der Herrgott im Schlaf gegeben und der andere muss mit seiner Blödheit leben.

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