Enges Forschungsnetz
Bei Bildung, Kulturerbe und Pflanzengesundheit kooperieren die Universität Bozen und das Land künftig über Forschungsplattformen.
Die Vereinbarung zwischen Freier Universität Bozen und dem Land Südtirol, in den Bereichen Lehrerausbildung, Kulturerbe und Kulturproduktion sowie Pflanzengesundheit über Bildungs- und Forschungsplattformen noch enger zusammenzuarbeiten, wurde in Bozen besiegelt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Landesräte Christian Tommasini, Philipp Achammer, Florian Mussner und Arnold Schuler sowie der Präsident der Freien Universität Bozen, Konrad Bergmeister, Rektor Paolo Lugliund die Direktoren der beteiligten Fakultäten haben die Vereinbarung unterzeichnet.
„Diese drei Plattformen ermöglichen es, in Bereichen zu forschen, die für unser Land besonders wichtig sind“, betonte Landeshauptmann Kompatscher.
„Wir haben entschieden, keine neuen Einrichtungen zu schaffen, sondern durch Zusammenarbeit wissenschaftliche Ergebnisse, Bildungsangebote und Synergien zu schaffen und zugleich Gelder zu sparen und das gemeinsame Knowhow aufzuwerten“, unterstrich er.
Drei Forschungsplattformen
Die Plattform zur Ausbildung von Lehrern und Pädagogen soll ein enges Netz zwischen den Bildugnsorganisationen in Südtirol und den zuständigen Stellen der Universität knüpfen, um geeignete Bildungsangebote auszuarbeiten und die bereits bestehenden zu koordinieren. Diese Plattform gilt als Bindeglied zwischen der Fakultät für Bildungswissenschaften und den drei Schulämtern sowie den zuständigen Landesstellen.
In der Plattform Kulturerbe und Kulturproduktion geht es um das Euregio-Kulturerbe. Um dies zu erforschen und weiterzuentwickeln sollen die regionale Handwerkskunst im Bereich von Holz, Textilien oder Marmor aufgearbeitet, die kunstgeschichtlich und volkskundlich wertvollen Bauwerke studiert und wissenschaftliche Grundlagen für Forschung und Lehre geschaffen werden. Diese Plattform ist Bindeglied zwischen der Fakultät für Design und Kunst sowie den zuständigen Landesstellen.
Die Plattform Pflanzengesundheit nutzt Synergien zwischen dem Versuchszentrum Laimburg und der Fakultät für Naturwissenschaften/Technologie an der Freien Universität Bozen, vor allem vor dem Hintergrund, dass Pflanzengesundheit wesentlich für den Obst- und Weinbau, aber auch für das öffentliche Grün in Südtirol ist.
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