Chinesen-Puff in Bozen
Die Carabinieri haben in der Drususstraße in Bozen einen geheimen Chinesen-Puff ausgehoben. Ein Mann und eine Frau wurden verhaftet.
Die Carabinieri haben in Bozen einen 36-jährigen chinesischen Staatsbürger und desse 31-jährige Ehefrau festgenommen.
Dem Paar wird Zuhälterei vorgeworfen.
Konkret sollen der Chinese und seine Frau Prostituierte aus anderen Regionen angeheuert und diesen ein Appartement in der Drususstraße in Bozen für ihre Liebesdienste zur Verfügung gestellt haben.
Die Ermittlungen gegen diesen geheimen Chinesen-Puff laufen – laut Carabinieri – bereits seit Anfang November dieses Jahres. Die Bewohner des Kondominiums war das ständige Kommen und Gehen in der Wohnung aufgefallen, wobei die Klienten, die sich in der Wohnung verwöhnen ließen, aus allen Schichten kamen.
Die chinesischen Zuhälter inserierten Zeitungen und in sozialen Medien. Die Anrufe der Freier gingen bei der Ehefrau des festgenommenen Chinesen ein. Diese soll mit den Anrufern über die sexuellen Leistungen verhandelt haben. Die Carabinieri hörten Telefongespräche mit, in denen die Zuhältern von Kunden, die auf ungeschützten Verkehr bestanden, einen Aufpreis verlangte. Auch konnten die Freier gegen Bezahlung duschen.
Den Preis legten also die Zuhälter fest. Die Prostituierten bekamen weniger als 15 Prozent der Gesamtsumme.
Die beiden chinesischen Zuhälter wandten moderne Marketingmethoden an. So riefen sie die Freier an, um ein Feedback in Bezug auf die Qualität der Dienstleistung zu bekommen.
Stammkunden wurden Rabatte gewährt.
Der Chinesen-Puff war auch deswegen so beliebt, weil die dort arbeitenden Liebesdamen alle zwei Wochen ausgetauscht wurden. In dem Puff gab es keinen Ruhetag, die Dienste der Damen konnten von frühmorgens bis tief in die Nacht in Anspruch genommen werden.
Täglich sollen bis zu 20 Freier „abgefertigt“ worden sein, teilen die Carabinieri mit. Das chinesische Zuhälter-Paar hat bis zu 3.000 Euro pro Tag kassiert.
Der chinesische Zuhälter sitzt jetzt im Bozner Gefängnis ein, seine Frau in jenem von Venedig. Die Wohnung in der Drususstraße wurde beschlagnahmt. In dem Appartement wurden ferner mehrere PC, Bankunterlagen und 30.000 Euro in bar sichergestellt.
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Kommentare (2)
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prof
Schade daß ich erst jetzt davon erfahre,vor ein paar Wochen funktionierte meine Dusche nicht,hätte natürlich nur die Dusche in Anspruch genommen