„Der Advents-Horror“
Die Grünen fordern nach dem Run auf die Südtiroler Weihnachtsmärkte eine Abrüstung des Advents-Horrors in den kommenden Jahren.
Das letzte Wochenende habe den Südtiroler Weihnachtsmärkten neue Rekorde beschert, schreiben die Grünen in einer Aussendung.
Die Städte Südtirols seien von Hunderttausenden von Besuchern überrannt worden, Tausende Autos, Busse und Camper hätten Straßen und Parkplätze verstopft.
„Kaufleute, Standbetreibende und Gastwirte haben keinen Grund zur Klage, denn die Kassen haben diesmal wirklich geklingelt“, so die Grünen.
Wohl aber klagten viele SüdtirolerInnen über den Trubel und die Menschenmassen. Sie hätten nicht nur den oberflächlichen Eindruck, sondern Gewissheit, dass die Städte und weite Teile Südtirols nicht mehr ihnen „gehören“ und dass die Adventsstimmung endgültig im Konsumtrubel versinke.
Beklagenswert und ungerecht seien – immer laut den Grünen – vor allem folgende Fakten:
- Die geschäftlich nicht am Weihnachtsgeschäft beteiligten Bürgerinnen und Bürger sind in ihrer Mobilität und Lebensqualität drastisch eingeschränkt;
- Die im Winter drohende Luftverschmutzung wird durch den Aufmarsch Tausender von Campern und Bussen in bestimmten Stadtteilen weiter verschlechtert;
- Die verstopfte Autobahn von Sterzing bis Verona ist eine massive Emissionsquelle;
- Die sozialen Kosten für Verkehrsregelung und Müllentsorgung durch Hunderte von Einsatzpersonen belasten die Allgemeinheit, die Vorteile kommen nur einer beschränkten Gruppe Interessierter zugute.
Unter diesen Voraussetzungen seien Forderungen nach einer dritten Autobahnspur, wie vom Liftbetreiber-Chef Paolo Cappadozzi erhoben und von A-22-Direktor Pardatscher unterstützt, nicht nur unverständlich, sondern geradezu zynisch, kritisieren die Grünen am Montag.
Nach einem Wochenende wie dem letzten, das Lebensqualität und Bewegungsfähigkeit vieler SüdtirolerInnen massiv eingeschränkt habe, sei die Frage nach den Grenzen dieses Rummels überfällig.
„Eine Abrüstung des Advents-Horrors in den kommenden Jahren ist ein Herzenswunsch vieler Bürgerinnen und Bürger. Sie erkennen an Wochenenden wie dem letzten ihr Land nicht mehr wieder und müssen ungefragt das Chaos ausbaden“, so die Grünen abschließend.
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Kommentare (22)
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jennylein
Ja genau! Mit dieser Touristenschwemme haben wir bald keinen Platz mehr für die ganzen legalen und illegalen Immigranten, die wir alle willkommen heißen…
jennylein
..und überhaupt sollten die Märkte unbedingt in Wintermärkte umbenannt werden. Denn die Bezeichnung Advent-, Christkindl- oder Weihnachtsmarkt diskrimminiert unsere neuen Bürger.
erich
@ jennylein
Super Antwort! Die Grünen melden sich immer wenn es um Demontage geht, deshalb brauchen sie sich nicht wundern, dass sie bald ausgedient haben.
meinemeinung
die Grünen !!??? wer sind denn diese Grünen , kommen die mit den Tannenbaum oder werden diese mit den Adventskranz geweckt .
Muss man jetzt immer die Grünen fragen ,dass die Grünen nicht ungefragt Chaos baden müssen .
brauchen die Grünen Unterstützung dass sich die Grünen auch beim Weihnachtsgeschäft beteiligen können ,das muss noch abgeklärt werden im Landtag oder Kirche oder….
vogelweider
O du stille und besinnliche Zeit! Die Grünen haben hier absolut recht!
george
Mehere hier kranken daran, dass sie alles, was die Grünen sagen, mit abschätzigen Worten und Hasstiraden belegen müssen. Geht es euch zu gut? Oder seid ihr einfach nicht imstande auch einmal eine Meinung oder Feststellung als solche stehen zu lassen?
sepp
wens gschöt guet geht ischs nett recht wen krise ischs nett recht wos miessmo de tien
besser isch wen die wos verdien undd obans zutien hoben
josef.t
Gäste soll man nicht abweisen, sie haben uns einen guten Teil, unseres
Wohlstandes gebracht ?
In den meisten Regionen wo es viel Verkehr gibt, werden Straßen auch
demnach ausgebaut ? (Bis zu 3 und 4 Spurige Autobahnen)
In unserem Land, hat fast jeder ein Auto, mit dem er auch fahren möchte,
ohne vernünftige Verkehrswege, scheint das immer schwieriger zu werden
auch für unsere Touristen ?
andreas
Ich bin aus Überzeugung gegen alles was die Grünen sagen.