Goldene Kabel?
Das Land will für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn 72 Millionen Euro ausgeben. „Damit kostet die Elektrifizierung mehr als die drei kleinen Spitäler in Südtirol“, kritisiert Andreas Pöder.
„Die Landesregierung will für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn mittlerweile 72 Millionen Euro ausgeben, das sind fast 20 Millionen Euro mehr als noch vor 3 Jahren“, kritisiert der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder.
Im Jahr 2014 seien die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn mit rund 56 Millionen Euro beziffert worden. 2016 habe die Landesregierung die Zahl auf 66 Millionen Euro nach oben korrigiert. „Jetzt wurde die Kostensumme von der Landesregierung wiederum angehoben, auf über 72 Millionen Euro“, so der Abgeordnete der BürgerUnion.
Pöder stellt die ironische Frage, ob für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn goldene Kabel verwendet werden sollen und stellen einen Vergleich an: „Die drei kleinen Krankenhäuser in Südtirol kosten zusammen 70 Millionen Euro im Jahr, weniger als die Elektrobahn in den Vinschgau. Die Kostensteigerungen sind fast schon skandalös“, so Pöder.
Der Abgeordnete will in einer Landtagsanfrage wissen, warum die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn innerhalb von drei Jahren um fast 20 Mio. Euro auf 72 Millionen ansteigen.
Pöder will auch wissen, wieviel für externe Berateraufträge im Zusammenhang mit der Elektrifizierung ausgegeben wird.
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