Die Post-Kritik
Das Abkommen zwischen Post und Land habe beim Personal noch keine Fortschritte gebracht, kritisiert der SGB-Cisl.
(hsc) Acht Monate nach Unterzeichnung des Abkommens zwischen Poste Italiane und dem Land Südtirol, das unter anderem die Verbesserung des Zustelldienstes zum Ziel hat, sei in Bezug auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Aufstockung des Personals immer noch nicht viel passiert, kritisiert die Postgewerkschaft im SGB-Cisl.
So sei nur ein Bruchteil der interessierten Personen angestellt worden. „Zwar meldeten sich rund 80 Personen für die befristete Aufnahme in den Postdienst, allerdings bestand ein großer Teil der Anwärter den für die Aufnahme notwendigen Test nicht. Und dies, obwohl einige ein Maturadiplom oder gar eine höhere Ausbildung vorweisen konnten. Nur rund ein Dutzend Personen bestand die Aufnahmeprüfung und ist auch befristet eingestellt worden“, so die Gewerkschaft.
Auch die Fixeinstellung von befristet beschäftigten Arbeitnehmern sei bislang ausgeblieben.
„Somit gibt es keine Entlastung für jene Postbeschäftigten im Zustelldienst, die ständig mit Mehrarbeit konfrontiert sind. Es gibt Beschäftigte, die noch einen zustehenden Resturlaub von über 100 Tagen abzubauen haben. Gerade außerhalb der Ballungszentren ist es problematisch, nicht besetzte Zonen abzudecken“, wird beklagt.
Die Postgewerkschaft fordert deshalb, dass das Abkommen zwischen Post und Land endlich Fortschritte und die notwendigen Einstellungen bringt. Der Logiktest sei ebenso zu überdenken wie die Möglichkeit, befristete Verträge mit einer längeren Einstellungsdauer vorzusehen.
Kommentare (10)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.