„Viele Spuren hinterlassen“
Der Südtiroler Jugendring feiert sein 40-jähriges Bestehen, die Beratungsstelle „Young+Direct“ das 25-jährige. Die Vorsitzende Martina De Zordo im Interview.
Tageszeitung: Frau De Zordo, gleich zu Beginn eine provokante Frage: Braucht es den Jugendring noch, wo viele Jugendvereine doch sehr gut aufgestellt sind – siehe etwa Bauernjugend?
Martina De Zordo: Wir haben insgesamt 13 Mitgliedsorganisationen, die über die Jahre immer selbstständig waren und ihre Tätigkeiten auf sehr hohem Niveau ausführen. Das Ziel des Jugendrings ist es, ein gemeinsames Sprachrohr nach außen zu sein, eine gemeinsame Stimme für die Kinder und Jugendlichen in der Gesellschaft zu haben. Das braucht es nach wie vor. Der Jugendring bringt kinder- und jugendrelevante Themen an die Öffentlichkeit und sensibilisiert. Aber nicht nur: Es gibt das Ehrenamt, „Young+Direct“ und den ganzen Bereich Partizipation. In dieser Hinsicht hat der Jugendring viel geschafft und in Südtirol ganz viele Spuren hinterlassen.
Blicken wir auf 1977 zurück: Mit welchen konkreten Zielen wurde der Jugendring gegründet? Gab es einen besonderen Anlass?
Eine Zusammenarbeit zwischen den Jugendorganisationen gab es schon in den Jahren zuvor. Es wurde der Landesregierung dann eine gemeinsame Aufforderung zur Gründung eines Jugendreferates geschickt – als Vorreiter des Jugendförderungsgesetzes, des Amtes für Jugendarbeit und des Landesrates für Jugend. Man hat gemerkt, dass man sich mit einer gemeinsamen Stimme leichter tut, die Anliegen weiterzubringen.
Was waren die wichtigsten, die größten Erfolge in den letzten 40 Jahren?
Besonders hervorzuheben ist die Errichtung der Jugendberatungsstelle Young+Direct, die es seit 25 Jahren gibt, wobei es bereits Jahre zuvor auf Projektbasis Beratungen gab. Das Konzept wurde über die Jahre auf sehr professionellem Wege weiterentwickelt und hat heute im gesamten Netzwerk der sozialen Beratungen in Südtirol einen sehr großen Stellenwert.
Interview: Heinrich Schwarz
DAS KOMPLETTE INTERVIEW LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Wie politisch interessiert ist die Jugend noch?
– Das schwierige Umfeld für die heutige Jugend
– Schaut die Politik zu sehr auf die eigene Generation?
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