Trial-Piste in Aldein
In Aldein will die Gemeinde eine neue Trial-Piste auf dem Ex-Kompostierungsplatz Waldner bauen. Die Landtagsfraktion der Grünen und auch Anrainer sprechen sich gegen das Projekt aus.
von Lisi Lang
Ich glaube, dass es sich um eine gute Lösung handelt“, sagt der Aldeiner Bürgermeister Christoph Matzneller nach der Gemeinderatsitzung am Dienstagabend. Die Gemeinde Aldein will den Ex-Kompostierungsplatz Waldner in eine Zone für Freizeitaktivitäten umwidmen. Konkret soll auf dem knapp 4.000 Quadratmeter großen Gelände eine Piste für Trial-Fahrer entstehen. „Wir haben uns mit großer Mehrheit für dieses Projekt ausgesprochen, weil wir verhindern möchten, dass diese Trial-Fahrer unerlaubt im Wald unterwegs sind, aber als Verein doch eine Möglichkeit haben, ihre Aktivität auszuüben“, erklärt Bürgermeister Matzneller. Der Verein erfülle eine wichtige Aufgabe im sozialen Bereich und Dorfleben und daher sei es wichtig, den Verein in dieser Angelegenheit zu unterstützen.
„Schon seit Jahren versucht man, diese Freizeitaktivität in geordnete Bahnen zu lenken“, erklärt der Bürgermeister. Das Betreiben dieser Aktivität sei in den Südtiroler Wäldern an und für sich nicht erlaubt, so Matzneller und daher sei es wichtig, für diese Gruppe von Personen eine geeignete Möglichkeit zu finden.
Gegenwind kommt von den Anrainern, die ein derartiges Projekt nicht in ihrer Nähe wissen wollen. „Die Trial-Fahrer sind eh schon die ganze Zeit im Wald unterwegs und daher glaube ich nicht, dass es eine eigene Piste braucht“, kritisiert eine Anrainerin.
Auch die Grüne Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa hat die Gemeinderatssitzung am Dienstag in Aldein mit Interesse verfolgt. „Nur die beiden Gemeinderäte der Bürgerliste haben sich gegen das Projekt ausgesprochen, da sie vorrangig aus Umwelt- und Lärmschutzgründen bedenken haben“, bemerkt Brigitte Foppa.
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Kommentare (7)
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tiroler
Es scheint, dass es auch in Südtirol noch einzelne Politiker mit Hausverstand gibt. Ich denke, man kann diese auf einer Hand abzählen. Der Aldeiner Bürgermeister gehört jedenfalls dazu
george
Das ist eine völlige Illusion zu glauben, dass man diese Leute mit einer solchen Piste aus den Wäldern verbannen könnte. Die fahren dann doch wieder in den wäldern herum. Nur scharfe Kontrollen und hohe Strafen bringen diese Leute davon ab die wälder unsicher zu machen.
andreas
Wenn man glaubt es gibts nichts mehr, gegen was die Foppa sein könnte, sie belehrt einen immer eines Besseren.
Aber zum Glück sind bald mal wieder Wahlen, mit Foppa an der Spitze versinken die Grünen in der Bedeutungslosigkeit und das ist gut so.