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Kampf gegen Prozessionsspinner

Am Donnerstag wird vom Hubschrauber aus ein Präparat zur Bekämpfung des Prozessionsspinners ausgebracht, teilt das Forstinspektorat Schlanders mit.

Auffällige weiße Raupen-Gespinstnester in den Kronen und an den Astenden der Kiefern weisen auf den Befall durch Kiefernprozessionsspinner hin: „Es ist“, erklärt der Direktor des Forstinspektorates Schlanders Georg Pircher, „der stärkste Befall seit zehn Jahren“. Die Brennhaare dieser Forstschädlinge sind giftig, weshalb sich Menschen und Tiere von ihnen fernhalten sollen.

Eine Bekämpfung ist in Gebieten Pflicht, wo dieser Schädling ein Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellen könnte. Auch ein Gutachten der Universität Padua empfiehlt eine Bekämpfung. Seit zehn Jahren sind „Bestimmungen über die Pflichtbekämpfung des Kiefernprozessionsspinners Thaumetopoea pityocampa“ in Kraft.

Am Donnerstag, dem 16. November, wird ab 8.30 Uhr von einem Hubschrauber aus das biologische Präparat Bacillus thuringiensis verteilt.

Von der betroffenen Waldfläche von rund 1200 Hektar werden morgen rund 150 Hektar in Goldrain, den Vetzaner Leiten, Schlanderser Leiten, Laaser Leiten, Kortscher Leiten, Eyrser Leiten und Spondinig bekämpft, beginnend von Goldrain talaufwärts. Sollte die Witterung am morgigen Donnerstag ungünstig sein, erfolgt die Ausbringung an einem der darauffolgenden Tage.

Das verwendete Mittel ist für Mensch und Tier nicht schädlich, unterstreicht Amtsdirektor Pircher: „Das Präparat ist unschädlich, da es erst im Verdauungstrakt der Raupen seine Giftigkeit entwickelt, nachdem die Raupen die Nadeln der Föhren gefressen haben.“ Die betroffenen Waldgebiete werden kurzzeitig gesperrt, der Forstdienst ist vor Ort. Das biologische Bekämpfungsmittel baut sich innerhalb weniger Tage ab.

Für die Behandlung einzelner Bäume im Siedlungsbereich kann man sich an die zuständige Forststation wenden, da die Möglichkeit besteht, auch mit Bodenspritzgeräten eine Behandlung durchzuführen.

Auskünfte erteilen das Forstinspektorat Schlanders unter der Telefonnummer 0473 736120 oder die Forststationen; dort liegen auch Informationsfaltblätter auf.

 

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