„Sonntagsarbeit einschränken“
Der Südtiroler Landtag spricht sich für die Einhaltung der Sonntags- und Feiertagsruhe aus. Nun soll die Landesregierung handeln.
Am Donnerstag wurde im Landtag einstimmig ein Beschlussantrag von Andreas Pöder angenommen. Die Landesregierung wird demnach verpflichtet, den Rechtsweg für den Erhalt der Sonntags- und Feiertagsruhe zu beschreiten und gegen die Sonntagsarbeit in nicht unbedingt notwendigen Bereichen bzw. gegen die Sonntagsöffnung vorzugehen.
Dieter Steger schlug eine Präzisierung des Antrags vor, mit der sich Andreas Pöder einverstanden erklärte: Die Landesregierung wird verpflichtet, sich weiter für die Sonntagsruhe einzusetzen und geeignete Maßnahmen zu setzen, welche zur Einschränkung der Sonn- und Feiertagsarbeit beitragen.
Myriam Atz Tammerle von der Süd-Tiroler Freiheit wies auf die zahlreichen Dienste hin, in denen Sonntagsarbeit nötig sei. Im Handel aber könne der Sonntag eingehalten werden. Auch viele andere Feiertage sollten solche bleiben, sie seien eine Gelegenheit für Gemeinsamkeit in der Familie. Wenn die Familienmitglieder unterschiedliche freie Tage hätten, werde das Familienleben schwierig.
Die Grüne Brigitte Foppa richtete den Blick auf die Weltreligionen, die auch den Feiertag vorsehen würden, wie etwa in der Schöpfungsgeschichte. Das sei auch ein Auftrag an uns, Ruhetage einzuhalten. Es seien Gelegenheiten zum Ausstieg aus dem Alltag.
Landesrätin Martha Stocker erklärte sich im Namen der Landesregierung einverstanden mit dem Antrag, der einstimmig genehmigt wurde.
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