Zu wenig Polizei?
Die Kammerabgeordnete von Forza Italia, Michaela Biancofiore, sorgt mit einer Anfrage ans Innenministerium für Aufsehen. Mehr Polizeibeamte sollen am Brenner für mehr Sicherheit sorgen.
von Markus Rufin
Die Vorfälle der letzten Monate auf der Bahnlinie Verona-Brenner haben über die Grenzen der Provinz hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. Nun schaltet sich auch die Kammerabgeordnete und Südtirol-Koordinatorin von Forza Italia, Michaela Biancofiore, in die Diskussion ein.
Sie kritisiert vor allem, dass die Beamten der Bahnpolizei in Bozen alleine gelassen werden. „Nur elf Beamte sind momentan in Bozen stationiert. In Österreich schickt die Regierung 300 Polizisten und sogar gepanzerte Fahrzeuge zur Kontrolle an die Grenzen“, erklärt Biancofiore.
Die Eisenbahnlinie Verona-Bozen-Brenner sei eine der „gefährlichsten“ im ganzen Land. „Die Übergriffe der letzten Monate auf Kontrolleure haben das erneut bewiesen. Die Beamten trifft dabei aber keine Schuld“, meint Biancofiore: „Für sie ist die Situation ohnehin belastend. Es braucht einfach Repressions- und Präventionsmaßnahmen für solche Delikte.“
Am besten funktioniere das mit einer Verstärkung der Einheiten in Bozen. Die jetzige „Puffer-Lösung“ sei keinesfalls tragbar. „Nur elf Beamte am Brenner. Das sind einfach zu wenig“, unterstreicht die Kammerabgeordnete.
Vor allem im Anbetracht des exponentiellen Anstiegs von Immigranten müsse man etwas unternehmen. Biancofiore glaubt, dass man das Phänomen unterschätzt.
Nun hat sie beim Innenministerium eine Anfrage hinterlegt, die im Wesentlichen drei Punkte enthält. Sie möchte von Minister Marco Minniti in Erfahrung bringen, wieso man die Kontrollen der Beamten auf der Linie Verona-Brenner eingestellt hat. Dazu möchte sie wissen, wieso nicht mehr Beamte zur Bahnpolizei nach Bozen geschickt werden. Weil es ihrer Ansicht nach offensichtlich notwendig ist, möchte sie mehr Beamte nach Bozen schicken, um Sicherheit für Südtirol und im speziellen am Brenner zu garantieren.
Biancofiore stellt in einer Aussendung außerdem klar, wer für sie der Schuldige an dieser Situation ist: „Die Einsatzkräfte riskieren viel für uns, sie trifft keine Schuld. Die SVP-PD-Regierung sieht Südtirol als Feudalbesitz und trägt mit ihrer Politik die Verantwortung. Das darf aber nicht sein. Alle Südtiroler Bürger wollen garantierte Sicherheit.“
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Kommentare (10)
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sepp
du wegen die Steuergelder isch woll wurscht zahlen ja nett sie und a südtiroler landesrat derf a schnell amoll 110.000 euro auswerfen wo wahrscheinlich a nett amol in recht isch