60 Flüchtlinge in Brixen
Die ehemalige Schenoni-Kaserne in Brixen ist die 30. Einrichtung für Asylbewerber in Südtirol. Führen wird sie das Sozialunternehmen SPES.
Lange Zeit war ein Großteil der Asylbewerber in Südtirol in Bozen untergebracht.
Um die Landeshauptstadt zu entlasten, wird seit einiger Zeit schon nach Einrichtungen in anderen Gemeinden gesucht. Zu den bestehenden Einrichtungen kommt demnächst eine neue in Brixen dazu.
In den vergangenen Monaten wurden die Anpassungsarbeiten vorgenommen, in der zweiten Novemberhälfte werden die ersten Asylbewerber in die ehemalige „Schenoni“-Kaserne in Brixen ziehen. Insgesamt stehen in diesem Haus Plätze für 60 Personen zur Verfügung. Führen wird die Einrichtung das Sozialunternehmen SPES.
„Ich bin sehr froh darüber, dass wir zusammen mit der Gemeinde Brixen eine gute Lösung gefunden haben und bin sicher, dass das Sozialunternehmen SPES dieses Haus gemeinsam mit der Gemeinde und den Freiwilligen gut führen wird“, sagt Soziallandesrätin Martha Stocker und verweist darauf, dass das Sozialunternehmen SPES zur EOS-Gruppe gehört und seit einigen Monaten schon erfolgreich eine Einrichtung in Welschnofen führt.
„In Brixen wurden alle Räume individuell eingerichtet, viel der Einrichtung ist aus zweiter Hand“, sagt Stocker, die sich ein Bild der Lage gemacht hat. Da es im Haus auch Unterrichtsräume gibt, könnten sogar Sprachenkurse direkt vor Ort stattfinden. „Auch deshalb ist diese Einrichtung vorbildlich. Wir wissen alle, wie wichtig das Erlernen der Sprache ist, um sich in einem fremden Land zurechtzufinden“, betont die Landesrätin.
Die Einrichtung in Brixen ist die 30., die den insgesamt rund 1700 Asylbewerbern in Südtirol zur Verfügung steht. Diese werden Südtirol vom Staat aufgrund der Quote von 0,9 Prozent zugewiesen. Das Land ist dazu verpflichtet, für ihre Unterbringung und Begleitung zu sorgen.
Ähnliche Artikel
Kommentare (14)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
tiroler
Brixen war schon immer ein Durchzugsort, wo sich aber auch Reisende niederliessen. So soll es sein und so soll es bleiben.