„Für dumm verkauft“
Die Bozner Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit wiederholt ihre Kritik am Schriftzug „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“.
Die Bozner Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit wiederholt ihre Kritik am Schriftzug „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“, der ab Sonntag das Mussolinirelief überleuchten wird.
Der Sprecher der Ortsgruppe, Cristian Kollmann, spricht in diesem Zusammenhang von der politisch gewollten Strategie, die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen.
Beim ausgewählten Spruch handle es sich nämlich keineswegs um ein Zitat, sondern um eine verkürzte, verzerrte und für Verwirrung sorgende Wiedergabe eines Satzes, den die Philosophin Hannah Arendt nie so geäußert habe. Wenn man schon ein Zitat bemühe, dann wäre, so Kollmann, jenes von Bertolt Brecht, viel treffender. Es lautet: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“
Von einer wirklich ernst gemeinten Historisierung des Mussolinireliefs und einer Entschärfung könne laut Süd-Tiroler Freiheit keine Rede sein. Im Gegenteil, denn, so die Süd-Tiroler Freiheit wörtlich: „So lange das rassistische Mussolinirelief nur mit Samthandschuhen angefasst wird, bleibt es ein faschistisches Kulturverbrechen, mit dem wir uns nie werden identifizieren können! Kein Mensch hat das Recht, Unrecht zu Recht zu erklären!“
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Kommentare (3)
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erich
De wissen genau, dass sie in Südtirol nie Erfolg hoben werden, ober durch dauernde Provokation könnense grod 2% ergattern und a auf die Kosten der Steuerzahler leben.
noando
„kein mensch hat das recht, unrecht zu recht zu erklären“ – schöner satz! gilt aber nicht für alle. die spanischen freibürger, welche selbst entscheiden was recht ist, wird herr kollmann hiermit sicher nich ansprechen.