Erschreckender Verdacht
Im tragischen Malaria-Fall der kleinen Sofia aus dem Trentino ermitteln die Behörden nun gegen das Sanitätspersonal: Eine Nadel soll verunreinigt gewesen sein.
Lange war es ruhig im Fall der vierjährigen Sofia Zago, die im September im Krankenhaus von Brescia an Malaria verstorben ist. Jetzt aber steht das Spital von Trient im Zentrum der Ermittlungen, wo das kleine Mädchen zuvor behandelt wurde und wo eine Malaria-Infizierung festgestellt worden war. Dies berichtet der L’Adige mit Verweis auf einen Artikel des Corriere della Sera.
„Es war keine Mücke, sondern ein medizinischer Fehler“, so laute der Verdacht.
Zur Erinnerung:
Als die kleine Sofia Anfang September im Trientner Krankenhaus wegen einer Diabetes-Erkrankung behandelt wurde, befanden sich dort gerade zwei afrikanische Mädchen, die mit Malaria infiziert waren.
Jetzt spricht die Staatsanwaltschaft laut den Medienberichten davon, dass die tödliche Malaria-Infizierung der vierjährigen Sofia Zago wohl über eine verunreinigte Nadel erfolgt ist. Das Blut eines der beiden afrikanischen Mädchen könnte demnach das Blut der kleinen Sofia kontaminiert haben.
Eine erschreckende These.
Im Raum stand zu Beginn auch, dass sich eine Anopheles-Mücke, der einzige Überträger von Malaria, im Krankenhaus von Trient befand. Dies habe man nun ausschließen können.
Bewahrheitet sich der Verdacht eines Fehlers durch das Sanitätspersonal, könnten die Verantwortlichen wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht landen.
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