„Sofort entschärfen“
Der Unternehmerverband: Bozen kann es sich nicht erlauben, ein weiteres Jahrzehnt auf die Lösung des Verkehrsproblems der Stadt zu warten.
Der Unternehmerverband Südtirol unterstützt die Suche nach der besten langfristigen Lösung und ist bereit, sich konstruktiv an der diesbezüglichen Diskussion zu beteiligen. Zugleich weist er aber auf die Notwendigkeit hin, dass Maßnahmen gesetzt werden, um die Mobilität in der Landeshauptstadt sofort nachhaltig zu verbessern, angefangen in Bozen Süd.
Das Thema stand im Zentrum des letzten Treffens des Präsidiums des Unternehmerverbandes, bei dem auch der Vertreter des Bezirks Bozen Stadt, Mauro Chiarel, teilnahm:
„Die Landeshauptstadt ist ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt für ganz Südtirol, deshalb muss sie auch über moderne und effiziente Infrastrukturen verfügen, die eine funktionierende Mobilität ermöglichen. Bozen – seine Unternehmen und Bürger – warten seit Jahren auf eine Lösung des Verkehrsproblems. Wir sind jederzeit bereit, über alle Projekte zu diskutieren, doch es handelt sich dabei um Maßnahmen, die erst in einigen Jahren verwirklicht werden können. Es braucht aber auch Lösungen, die das Verkehrsproblem sofort entschärfen. Insbesondere die Lage in der Industriezone wird für unsere Betriebe immer kritischer: die interne Mobilität, die Erreichbarkeit und eine effiziente Logistik sind Wettbewerbsfaktoren, an denen sofort gemeinsam mit der Gemeinde und dem Land gearbeitet werden muss.“
Die Unternehmen stimmen überein, dass verallgemeinernde Fahrverbote nicht hilfreich sind, um die Mobilität in Bozen effizienter zu gestalten, unterstreicht Chiarel:
„Vielmehr muss der öffentliche Verkehr attraktiver gemacht werden, damit er zu einer echten Alternative zum Privatauto wird. Unsere Betriebe investieren schon seit langem in immer funktionellere Formen der Mobilität und fördern innovative und umweltverträgliche Transportmittel. Sie stellen ihr Know-how gerne der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung, damit Lösungen gefunden werden können, die den Bedürfnissen der Betriebe, Kunden und Mitarbeiter entgegenkommen.“
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