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Grapschender Chef

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Er war nicht Harvey Weinstein, aber Chef einer Kellnerin, die ihn wegen sexueller Gewalt anzeigte. Der Mann steht nun vor Gericht.

(tom) Die Frau entschloss sich im Juni 2015, drei Monate nach Beendigung ihrer Saison auf einem Berg-Gasthof in Innichen, Anzeige zu erstatten. Im Vergleich zu den Vorwürfen sexueller Gewalt, die nun von zahlreichen Schauspielerinnen gegen den amerikanischen Film-Produzenten Harvey Weinstein erhoben werden, ein kurzer Zeitraum.

Aber stimmen die Angaben der 32-jährigen Kellnerin in der Strafanzeige, dann benahm sich ihr damaliger Chef ähnlich wie Harvey Weinstein. Er belästigte sie wiederholt sexuell am Arbeitsplatz und wurde auch handgreiflich. So berichtet die Frau, sie sei von ihm mehrmals am Hintern begrapscht worden. „Gegen meinen ausdrücklichen Willen“, wie es in der Strafanzeige heißt.

Das war offenbar nicht alles. Bei laufenden Geschäftsbetrieb habe sie der damalige Pächter des Berg-Gasthauses, H.W., 61, sie sexuell belästigt, indem er sie aufforderte, ihm ihre Brüste zu zeigen.

Die Staatsanwaltschaft hält die Vorwürfe der aus der Dominikanischen Republik stammenden Frau für plausibel und wertet es als erschwerenden Umstand, dass der mutmaßliche Täter in einem Dienstverhältnis mit dem Opfer stand.

Am Montag startete am Landesgericht das Hauptverfahren, es wird am 8. Jänner fortgesetzt

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