„Das würde mich reizen“
Die ehemalige Landtagspräsidentin Julia Unterberger denkt ernsthaft an eine Rückkehr in die Politik. Die Hintergründe.
(arob) Eigentlich hatte sie mit der Politik abgeschlossen, wollte nur noch Anwältin sein. Doch jetzt könnte es für Julia Unterberger ein Comeback geben. „Ja“, so räumt die ehemalige Landtagspräsidentin gegenüber der TAGESZEITUNG ein, „für Rom zu kandidieren, das würde mich reizen.“
Zwar schränkt die Anwältin ein, sie habe „noch keine definitive Entscheidung getroffen“. Aber bei Julia Unterberger stehen die Zeichen eindeutig auf eher Ja, als Nein. Julia Unterberger war 2003 erstmals in den Südtiroler Landtag gewählt worden. Im Jahr 2008 verpasste sie den Wiedereinzug in das Hohe Haus, rückte aber im Juli 2010 für Christian Egartner nach.
Bei den Landtagswahlen 2013 verzichtete die Burggräfler Anwältin auf eine Wiederkandidatur und schied freiwillig aus der aktiven Politik aus. Zu einer Landtagskandidatur hätte sich Julia Unterberger sicher nicht mehr überreden lassen. Aber die Aussicht, für einen Sitz in der römischen Kammer oder im Senat zu kandidieren, ist für Unterberger doch sehr reizvoll.
Die Wiese ist für Julia Unterberger aber noch keineswegs gemäht. Denn auch die Meraner Wirtschaftsberaterin Renate König möchte unbedingt nach Rom. König, die auch im Vorstand des Energieunternehmens Alperia sitzt, hat der SVP ihre Absichten bereits mitgeteilt.
Also könnte es im Burggrafenamt zu einer Basiswahl kommen, der sich Unterberger und König stellen.
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Kommentare (13)
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wm
@ watschi
Gebe dir Recht. Ich hoffe dass der Südtiroler nicht so blöd ist und endlich mal versteht mit den vermergelten Polikern abzuschließen, die nur reden und nix zustande bringen.
paul1
Lauter Anwälte wollen und sind im Parlament in Rom und führen nebenbei eine Kanzlei in Südtirol. Ja, ja, Geld macht süchtig…
tiroler
Mich würde des auch reizen in Rom. Dolce vita, gutes Essen, Partys und ach ja einmal pro Woche eine Sitzung um dann in den Medien präsent zu sein. Das alles für 15000 netto.
Blöd sind eigentlich die Wähler
andreas
Hauptsache Zeller muss nicht zwischen 2 seiner Ex entscheiden 🙂
sepp
das nennt man in Südtirol wahlen un wer hot die Gesetze gemacht die SVP bevor i fa die one wähl wähl i a walisch isch mo viel lieber in Landtag boade koan Chance das sie gewählt werden do sein sie itz stork wo sie segen dasleicht geht danke emokratie alla südtirol