Großeinsatz im Pustertal
In Olang stürzte am Freitag ein voll beladener Sattelschlepper um. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte aus.
Am Freitag wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberolang um 16.44 Uhr über die Landesnotrufzentrale mittels Personenrufempfänger und Sirene zu einem Einsatz der Alarmstufe 5 gerufen. Ebenso standen laut Alarmplan die Feuerwehren von Mitterolang, Welsberg und die Bezirkseinsatzzentrale im Einsatz.
Zu Hilfe gerufen wurden auch ein Notarzt, das Weiße Kreuz Bruneck, die Carabinieri, der Straßendienst, ein Kranwagen und ein Radlader.
Auf der Pustertaler Hauptstraße, auf Höhe der Alten Goste bei Olang, kippte ein voll beladener Sattelzug in einer Linkskurve um und blieb neben der Straße, an der Oberkante der steilen Flussböschung hängen.
Der Fahrer konnte sich trotz leichter Verletzungen selbstständig aus der Fahrerkabine des Lkw befreien. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Verletzte mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus Bruneck abtransportiert.
Nach Erkundung der Lage, Absicherung der Unfallstelle, der Verletztenbetreuung und Abtransport des Verletzten wurde damit begonnen, die Ladung auf einen anderen Sattelzug umzuladen. Mit Unterstützung durch einen Radlader wurde die Sägemehl-Ladung in relativ kurzer Zeit größtenteils umgeladen.
Anschließend wurde ein Schwerlastkran in Stellung gebracht, der Sattelzug angehoben und wieder auf die Räder gestellt. Mit Hilfe des Radladers konnte die schwer zerstörte Zugmaschine im Anschluss vom Sattelzug getrennt werden. Der Auflieger wurde sogleich an eine zweite angerückte Zugmaschine gekoppelt und abgeschleppt. Die verunfallte Zugmaschine wurde einstweilen neben der Fahrbahn abgestellt.
Nach einer kurzen Vorbereitungszeit wurde schließlich auch die verunfallte Zugmaschine in Schlepp genommen und im Konvoi mit einem Radlader und Begleitfahrzeugen abtransportiert.
Während der Aufräumarbeiten musste eine Fahrspur für den Durchzugsverkehr gesperrt werden. In mehreren Intervallen musste die Hauptstraße auch zeitweilig total gesperrt werden.
Für die Westspur des Durchzugsverkehrs wurde mittels Einbahnverkehr eine Umleitung über den Weiler „Alte Goste“ eingerichtet. In beiden Fahrtrichtungen bildeten sich lange Verkehrsstaus.
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