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Die VI.P.-Sammelklage

Nach Agrarlandesrat Arnold Schuler erstattet auch die Vinschger Obstwirtschaft Strafanzeige gegen Buchautor Alexander Schiebel („Das Wunder von Mals“) und das Münchner Umweltinstitut.

von Karin Gamper

Das Schreiben des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse (VI.P.) an die Mitglieder hat den Sitz in Latsch am vergangenen Freitag verlassen.

Der Brief enthält den Aufruf von VI.P.-Obmann Thomas Oberhofer, sich an einer Sammelklage gegen Buchautor Alexander Schiebel („Das Wunder von Mals“), den Oekom-Verlag und das Münchner Umweltinstitut wegen der „pestizidtirol“-Kampagne zu beteiligen.

Es ist damit bereits die zweite Gerichtsinitiative innerhalb weniger Tage gegen die Anti-Pestizid-Aktivisten. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass Agrarlandesrat Arnold Schuler bei der Staatsanwaltschaft in Bozen Strafanzeige in derselben Angelegenheit hinterlegt hat.

Thomas Oberhofer schreibt:

„Es besteht für jeden Südtiroler Obstbauern die Möglichkeit, sich an einer Sammel-Strafanzeige zu beteiligen. Dafür reicht eine Unterschrift im Büro der Genossenschaft auf einer vorbereiteten Liste innerhalb Freitag, 6. Oktober, die dann von einem Rechtsanwalt beglaubigt und von mir persönlich bei der Staatsanwaltschaft in Bozen hinterlegt wird.

Je mehr Produzenten sich solidarisch mit der Strafanzeige von Landesrat Schuler zeigen, umso größer das Signal, dass die Südtiroler Obstwirtschaft geschlossen hinter dieser Maßnahme steht. Für die teilnehmenden Mitglieder entstehen keine Kosten; sie haben die Möglichkeit im Falle einer Anklage durch den Staatsanwalt als Nebenkläger aufzutreten.“

LESEN SIE IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE: 

*Was VI.P.-Obmann Thomas Oberhofer über die angekündigte Sammelklage sagt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • meintag

    Hoffentlich werden die Bauern bezüglich Spesenbeteiligung genügend aufgeklärt denn hiefür gibt es sicher keinen öffentlichen Finanzbeitrag und einem Bauern finanziell in den Sack greifen geht gar nicht.

  • saustall_kritiker

    Ja, wenn’s für „die da oben“ (Schuler, Bauernbund und co) gut geht, dann streichen sie die (politischen) Gewinne ein, wenn sie aber – wie zu erwarten ist, mit derartigen Anzeigen gegen die freie Meinungsäußerung und Freiheit der Kultur und Kunst vor Gericht ordentlich und nachhaltig baden gehen, dann wird sicher sogar der arme Bergbauer, wenn er so dumm ist sich zu beteiligen, zur Kasse gebeten, um die Anwalts- und Gerichtskosten zu stemmen… nicht etwa die Großkopfeten in Bozen.
    Die Mentalität, die hinter dem Verhalten dieser unserer Großkopfeten zu erkennen ist, hat doch deutliche Ähnlichkeiten mit jener der zur Zeit noch (!) volkspartei-dominierten zentralen spanischen Regierung anlässlich des Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien. Mit solchen Verhaltensweisen kann man aber, und das sollten sich unsere Großkopfeten dick hinter die Ohren schreiben, allenfalls einmal eine Schlacht gewinnen, den Krieg werden sie auf längere Sicht aber verlieren…. 🙂

  • george

    Ja, ja. Die Wahrheit wird schon öfters von vielen nicht verkraftet, und ganz besonders von jenen nicht, die meinen hoch dran zu sein, wo nur ihre Wahrheit zu gelten hat.

    • andreas

      Und Schiedel hat die Wahrheit für sich gepachtet?
      Es steht jedem frei, jemanden anderen anzuzeigen, das ist in einer Demokratie halt so.

      • morgenstern

        Wahrheit hin oder her. Die Malser Bauern haben ihr Ziel erreicht, nämlich, die Invasoren mit ihren prall gefüllten Geldtaschen vom Gemeindegebiet fern zu halten.

      • george

        @andreas
        Und du gehörst auch zu jenen, die immer etwas aus meinem Kommentar heraus zu lesen versucht, was nicht drinnen steht. Schuster bleib bei deinem Leisten! Ich weiß schon, dass du mich gerne einseitig einreihst, aber damit fällst du meistens nur auf die eigene Schnauze. Mein Gedanken lassen sich nämlich nicht mit deiner starren Haltung vergleichen.

        • andreas

          Um deine Gesinnung zu deuten braucht es jetzt wirklich kein Studium für Raketenwissenschaft.
          Du bist so ein esoterisch angehauchter Pseudogrüner, welcher sich immer als Freidenker ausgibt und Obrigkeiten als Werk des Teufels ansieht.

          • george

            @andreas
            Du sagst es selbst, dass du nur deutest. Deshalb täte dir ein Studium gut, denn dein Gebrauch des Begriffes „esoterisch“ ist das Ultra von esoterisch. Deine „Untrigkeit“ ist eine Dienlichkeit an die „Obrigkeit“ und könnte somit wohl als Unterstützungswerk zu dem des Teufel angesehen werden, um nach deiner Zunge zu reden. Verstanden? 😀

  • brutus

    …wir leben in einem Rechtsstaat, jeder kann sich wehren wenn er meint ungrecht behandelt worden zu sein. Und ich sage euch liebe Leute: …das ist gut so!

  • george

    Korrektur: Und du gehörst auch zu jenen, die immer etwas aus meinem Kommentar heraus zu lesen versuchen, was nicht drinnen steht…………

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