Minister will Wölfe schießen
Nachdem eine britische Touristin in Griechenland von Wölfen zerfleischt wurde, fordert der deutsche Agrarminister Christian Schmidt (CSU) Konsequenzen!
Zur „Bild“-Zeitung sagt Schmidt:
„Die Zeit des Redens ist jetzt vorbei: Wir müssen die Bestände auch durch Abschüsse so regulieren, dass für Mensch und Nutztierhaltung keine Gefahr vom Wolf ausgeht.“
Seit Jahren warnt der CSU-Politiker vor möglichen Gefahren durch die wachsende Wolfspopulation in Deutschland und mahnt dabei „ein gezieltes Wolfsmanagement an“.
„Der Wolf ist kein Kuscheltier. Der Wolf ist das größte in Deutschland lebende Landraubtier und hat bei uns keine natürlichen Feinde“, sagte der CSU-Politiker zur „Bild“-Zeitung.
In Deutschland streifen rund 500 Wölfe durch die Wälder, Tendenz stark steigend.
Im Vergleich: Die Wolfpopulation in Italien wird auf 2.000 Exemplare geschätzt.
Scharfe Kritik übt Schmidt an den Versuchen, den Wolf weiter streng zu schützen. Schmidt sagte am Freitag: „Erst jetzt nachdem es zu Zwischenfällen gekommen ist, wachen die Ideologen endlich auf. Ich will nicht, dass so etwas auch bei uns passiert.“
Die „Bild“-Zeitung berichtet außerdem von einem Schreiben des deutschen Agrarministers an den maltesischen EU-Umwelt-Kommissar Karmenu Vella. Darin bittet Schmidt um die Änderung des „strengen Schutzstatus“ für Wölfe in Deutschland, um die Abschüsse von Problemtieren zu ermöglichen.
In dem Schreiben heißt es dazu:
„Die Interessensvertretungen der Landwirtschaft, Ministerkolleginnen und -Kollegen in den Ländern und zahlreiche Mitglieder parlamentarischer Gremien beschäftigen sich intensiv mit dem Thema. Sie sind mit der dringlichen Bitte an mich herangetreten, ein ausgewogenes Wolfsmanagement mit der Möglichkeit der Bestandsregulierung zeitnah zu ermöglichen“.
Agrarminister Schmidt bittet den zuständigen EU-Kommissar Vella – immer laut „Bild“ – „nachdrücklich“ den „sehr strengen Schutzstatus der in Deutschland lebenden Wolfspopulationen (…) zu überprüfen.“
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Kommentare (13)
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guyfawkes
@Redaktion
Bitte kurz über den Titel „Minister will Wölfe schießen“ nachdenken. Der Titel ist so schlecht/falsch formuliert, dass der aufmerksame Leser nicht versteht was das bedeuten soll.