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Die Asyl-Kosten

So viel geben Staat und Land für die Unterbringung der Asylbewerber in Südtirol aus.

von Heinrich Schwarz

Rund 1.700 Asylbewerber sind aktuell in den Südtiroler Aufnahmeeinrichtungen untergebracht. Das kostet viel Geld. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas hat sich mittels Landtagsanfrage genauer erkundigt, welche Kosten durch die Unterbringung der Flüchtlinge entstehen. Der TAGESZEITUNG liegt nun die schriftliche Antwort von Soziallandesrätin Martha Stocker vor.

Sie schreibt: „Die Gesamtkosten für die Unterbringung und Betreuung lassen sich relativ einfach hochrechnen, da sie im Wesentlichen auf die Vergütung des Staates von 28 Euro pro Tag und Person gründen. Bei einer geschätzten Anwesenheit im Jahresdurchschnitt von ungefähr 1.600 Personen ergibt sich eine Gesamtsumme von zirka 16.350.000 Euro, die wie gesagt vom Staat zur Verfügung gestellt wird.“ Diese Summe bezieht sich auf ein ganzes Jahr.

Die effektive Entwicklung im zweiten Halbjahr 2017, so Martha Stocker, hänge mit der Anzahl der Zuweisungen durch den Staat zusammen. „Wie bekannt, muss Südtirol aufgrund seiner Bevölkerungsquote im Rahmen des staatlichen Verteilungsplans rund 0,9 Prozent der Asylbewerber in Italien aufnehmen“, erklärt die Landesrätin.

Die Kosten für die Unterbringung werden allerdings nicht zur Gänze mit dem Staat verrechnet. Das Land muss nämlich für die passenden Strukturen sorgen.

WIE VIEL JÄHRLICH FÜR ANPASSUNGEN UND MIETEN ANFÄLLT, LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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