Das Start-up-Netzwerk
Die drei Euregio-Länder Tirol, Südtirol und Trentino haben am Montag gemeinsame Initiativen für den Wirtschaftsstandort der Euregio auf den Weg gebracht.
Die drei Euregio-Länder Tirol, Südtirol und Trentino haben am Montag gemeinsame Initiativen für den Wirtschaftsstandort der Euregio auf den Weg gebracht. In einem Treffen im Landhaus in Innsbruck konkretisierten Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Generaldirektor des Trentino, Paolo Nicoletti, in Vertretung von Wirtschaftslandesrat Alessandro Olivi, einige Punkte des gemeinsamen Programms.
Start-up Euregio
Seit 1. Februar 2017 arbeiten die Standortagentur Tirol, IDM Südtirol und Trentino Sviluppo an gemeinsamen Strukturen und maßgeschneiderten Leistungen, um Firmengründungen (Start-ups) sowie Ausgründungen aus bestehenden Unternehmen (Spin-outs) zu fördern. „Für diese Initiative stehen bis zum Juli 2019 insgesamt eine Million Euro zur Verfügung, um ein nachhaltiges Start-up-Netzwerk in der Euregio aufzubauen“, sagte Landeshauptmann Kompatscher.
Nach einer eingehenden Analyse internationaler Erfolgsbeispiele und der daraus erfolgten Ableitung neuer Angebote wurde die Plattform www.startupeuregio.eu aufgesetzt. „Als erstes gemeinsames Format wird die aus Tirol stammende Initiative ‚120-Sekunden-Chance‘ zur Beratung von Gründerinnen und Gründern sowie zur Verfeinerung ihrer jeweiligen Geschäftsidee bzw. -modell auf alle drei Länder der Euregio ausgedehnt“, sagte Landesrätin Zoller-Frischauf. Neben den regionalen Veranstaltungen und dem jeweiligen Landesfinale wird erstmals auch ein Euregio-Finale in Innsbruck stattfinden und im Rahmen des Start-up-Festivals am 24. November 2017 organisiert.
Euregio Initiative Elektro-Mobilität
Mit dem Fokus auf Unternehmen und Start-ups werden die Länder der Euregio die E-Mobilität stärken. Ausgangspunkt für diese Initiative war das EuregioLab beim Forum Alpbach.
„Die Länder haben bereits Aktionspakete für nachhaltige Mobilität gestartet. Ein länderübergreifender Erfahrungsaustausch samt Best-Practice-Beispielen wird dazu beitragen, die Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen und die notwendigen Infrastruktur voranzutreiben“, betonte Landeshauptmann Kompatscher. Über eine Veranstaltungsreihe würden gezielt all jene Unternehmen angesprochen, die im Themenfeld E-Mobilität agieren. Daraus könnten durchaus weitere Impulse für konkrete Kooperationen entstehen. Dies alles würde dazu beitragen, dass sich die Euregio zu einer Vorzeigeregion in Sachen E-Mobilität entwickelt.
Für LRin Zoller-Frischauf ist das mittelfristige Ziel, eine Euregio-Cluster mit einer ausreichenden Zahl an Unternehmen zu bilden. Die Vorlage dafür liefern die Cluster, die schon heute über die Standortagenturen der jeweiligen Länder betreut werden.
Zukunftsthema Digitalisierung
Die Digitalisierung stellt für die vielen Klein- und Mittelbetriebe in der Euregio eine große Herausforderung dar, gleichzeitig ist sie aber auch eine Chance, um unnötige Bürokratie wegzulassen. Es gelte daher, diese Chancen aufzugreifen und Kooperationen in der Euregio zu fördern – davon sind die drei Wirtschaftsreferenten überzeugt. Der Austausch diente deshalb auch dazu, um die einzelnen Maßnahmen auf den jeweiligen Landesgebieten abzugleichen.
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