Klage gegen Holzer?
Der Sanitätsbetrieb prüft eine Klage gegen den Vinschger Impfgegner Reinhold Holzer. Die Hintergründe.
Mit einer Aussage, die er auch gegenüber Rai Südtirol wiederholte, hat Reinhold Holzer in Südtirol Alarmstimmung ausgelöst.
Der Vinschger Impfgegner behauptete bei einer Veranstaltung am 19. September in St. Martin in Passeier und später in einem TV-Interview, dass ein Kind aus dem Burggrafenamt „mit einen schweren Impfschaden im Krankenhaus von Verona“ liege. „Auf der Intensivstation“, so fügte Holzer hinzu.
Zwar sei das Kind in der ersten August-Hälfte geimpft worden, aber der Krankenhausaufenthalt habe „mit Sicherheit nichts mit der erhaltenen Impfung“ zu tun, stellt der Sanitätsbetrieb nun klar. Das Kind sei am 7. September „mit schlechtem Allgemeinzustand“ ins Krankenhaus Meran gebracht und innerhalb weniger Stunden nach Verona überstellt worden.
Bei der Anamnese in Meran sei festgehalten worden, so der geschäftsführende Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler, dass dem Kind zu Hause ein Medikament verabreicht wurde. Es habe sofort der Verdacht auf eine schwere allergische Reaktion bestanden.
Die Behauptung, dass die Reaktion auf die Impfung zurückzuführen sei, sei völlig haltlos.
„Die in der ersten Augusthälfte erfolgte Impfung lag bereits zu lange zurück. Auf der Grundlage der detaillierten klinischen Dokumentation kann festgehalten werden, dass kein Kausalzusammenhang zwischen der erfolgten Impfung und der schweren allergischen Reaktion besteht“, so die Auskunft der Verantwortlichen das Sanitätsbetriebes.
Generaldirektor Thomas Schael hat eine Überprüfung der Falschaussagen von Reinhold Holzer durch die Rechtsabteilung angeordnet und die Staatsanwaltschaft informiert.
Noch wichtiger:
Inzwischen geht es dem Kind besser.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.