„Auf Augenhöhe“
Almen und Tiergesundheit, Bär und Wolf sprach Agrarlandesrat Schuler bei einem Symposium in St. Johann im Pongau im österreichischen Bundesland Salzburg an.
Die Entwicklung der Landschaftsstrukturen und Landnutzung im Alpenraum, die Auswirkungen der Gemeinsamen Agrarpolitik auf die Berglandwirtschaft und die Erwartungen der Gesellschaft an die Berglandwirtschaft: Diese Themen standen am Donnerstag im Mittelpunkt einer international besetzten Konferenz zur Zukunft der Berglandwirtschaft im Alpenraum.
Im Anschluss an den wissenschaftlichen Teil der Konferenz war ein politischer Teil mit Vertreterinnen und Vertretern der Alpenregionen angesetzt. In seinem Eröffnungsstatement ging Agrarlandesrat Arnold Schuler dabei auf die großen Herausforderungen für die Berglandwirtschaft in den kommenden Jahren ein. Neben den Verhandlungen der kommenden Förderperiode der EU sprach er auch die Bewirtschaftung der Almen, die Herausforderungen im Bereich Tiergesundheit und die Bedrohung durch die Großraubtiere Bär und Wolf an.
„Viele Schwierigkeiten und Entscheidungen können wir als politische Vertreter den Bäuerinnen und Bauern abnehmen, und es gibt immer noch Herausforderungen, die unseren Landwirten unter den Nägeln brennen. Unsere Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen“, erklärte Landesrat Schuler.
In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es vor allem um die verschiedenen Ziele, die in den Ländern des Alpenbogens für eine positive Zukunft der Landwirte des Berggebietes erreicht werden müssen. „Wir müssen unsere Landwirtschaft besser und auf Augenhöhe kommunizieren“, betonte Landesrat Schuler. Aufgabe der Politik sei es, die besten Entscheidungen für die Bevölkerung zu treffen und sich dabei nicht von Emotionen leiten zu lassen.
Landesrat Schuler nutzte diese Tage auch, um Netzwerke zu pflegen und zu knüpfen und neue Mitstreiter im Alpenraum – von Frankreich über die Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien bis nach Slowenien – für die Belange der Bäuerinnen und Bauern im Alpenraum im Allgemeinen und für Südtirol im Besonderen zu finden. „Südtirol“, unterstrich Landesrat Schuler, „ist abhängig von den Entwicklungen, die rund um unser Land geschehen. Wir können durch unsere Autonomie Vieles verbessern. Wir brauchen jedoch Verbündete in der gesamten EU, um auch großräumige Herausforderungen zu meistern.“
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