Trauer um Geißler
Die Südtiroler Volkspartei trauert um Südtirol-Freund und ehemaligen CDU-Generalsekretär Heiner Geißler.
„Wir trauern um ein Freund Südtirols und um einen Freund der Südtiroler Volkspartei“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer zum Tod von Heiner Geißler.
Vielen SVP-Mitgliedern ist der langjährige CDU-Generalsekretär und ehemalige Bundesminister noch von der 57. Landesversammlung 2011 in Erinnerung: Damals würdigte er den früheren Landeshauptmann und SVP-Obmann Silvius Magnago als „herausragende europäische Persönlichkeit“. Gleich zu Beginn seiner Rede im Meraner Kursaal – in der er eine Wertediskussion forderte – betonte er, dass er kein Land lieber besuche als Südtirol.
Gastredner Heiner Geißler appellierte bei der SVP-Landesversammlung, vor dem Hintergrund zahlreicher internationaler Krisen, für mehr ethische Werte in der Politik: Diese seien Voraussetzung für Glaubwürdigkeit. Außerdem brauche es „Mutbürger“ – und nicht „Wutbürger“. Hart ins Gericht ging er mit der Finanzwelt: Das Kapital habe dem Menschen zu dienen, es dürfe ihn aber keinesfalls beherrschen.
Südtirol-Freund Heiner Geißler, ein begeisterter Bergsteiger und Gleitschirmflieger, lobte die Eigenschaften von Silvius Magnago – seine Unabhängigkeit und seinen Mut.
Außerdem habe er ein Konzept gehabt. Dies alles solle man von ihm mit in die Zukunft nehmen. „Wir drücken der Trauerfamilie unser Beileid aus – wir werden unseren Freund Heiner Geißler ehrend in Erinnerung behalten“, sagt Obmann Philipp Achammer im Namen der SVP-Mandatare und -Funktionäre.
Heiner Geißler ist im Alter von 87 Jahren gestorben.
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rolandlang
Südtiroler Heimatbund
Heiner Geißler, ein Freund Südtirols, ist tot
Der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, zeigt sich bestürzt über den Tod des langjährigen CDU-Politikers Heiner Geißler. „Heiner Geißler war einer der klügsten politischen Köpfe der alten Bundesrepublik“, so Roland Lang. „In seiner politischen Tätigkeit wußte er oft, anzuecken und scheute niemals den offenen Widerstreit der Ideen. Er schreckte auch nicht davor zurück, Positionen einzunehmen, die nicht der Parteilinie bzw. der Linie des CDU-„Übervaters“ Helmut Kohl entsprachen.
Sein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden ließ ihn in den 1960er Jahren aktiv für die Südtiroler Sache Partei ergreifen: Was mir oft Freiheitskämpfer hinter vorgehaltener Hand sagten, hat Heiner Geißler selbst in verschiedenen Zeitungsinterviews bekannt:Er unterstütze als junger Student aktiv den Südtiroler Befreiungskampf, indem er Kurierdienste für die Freiheitskämpfer übernahm.
Stets bezeichnete er den Südtiroler Freiheitskampf als eine gerechte Sache. Der Südtiroler Heimatbund wird Heiner Geißler ein ehrendes Andenken bewahren“, so Roland Lang abschließend.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes